Mann von S-Bahn erfasst und getötet - Station Taunusanlage in Frankfurt dicht
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FRANKFURT - Ein 46 Jahre alter Mann ist in der Frankfurter Station Taunusanlage von einer S-Bahn erfasst und getötet worden. Warum der Obdachlose am Donnerstag gegen 12 Uhr in der Station Taunusanlage auf den Gleisen stand, war zunächst unklar, wie die Polizei und die Bundespolizei berichteten. Die Bundespolizei hielt Suizid für möglich, die Landespolizei sah dafür keine Anzeichen.
Der Wohnsitzlose habe am Tunnelende im Gleisbett gestanden. Möglicherweise gehöre er zu den Obdachlosen, die trotz der hohen Lebensgefahr immer wieder in den S-Bahn-Tunnels ihr Lager aufschlagen und damit den Bahn-Verkehr lahmlegen.
Ein 49 Jahre alter Obdachloser war Anfang Februar tot an der unterirdischen S-Bahn-Strecke gefunden worden, die zu den meistbefahrenen in ganz Deutschland gehört. Er war nach den Ermittlungen der Polizei in der Nähe seines Lagers unter Tage gestürzt und von einer S-Bahn mitgeschleift worden.
Der 46-Jährige war am Donnerstag von einer Bahn der Linie S5 (Friedrichsdorf - Frankfurt-Süd) seitlich erfasst und herumgeschleudert worden. Er starb noch am Unfallort. Die Station Taunusanlage musste rund eineinhalb Stunden gesperrt werden. Es kam zu erheblichen Behinderungen im S-Bahn-Verkehr.
Anmerkung der Redaktion: Wir haben uns entschieden, in der Regel nicht über Selbsttötungen zu berichten, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Der Grund für unsere Zurückhaltung ist die hohe Nachahmerquote nach jeder Berichterstattung über Suizide.
Wenn Sie sich selbst betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (http://www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in vielen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen konnten.