Auch wenn Hessen bislang weitestgehend verschont bliebt, bringt das Hochwasser im Rhein auch hier Gefahren mit sich.
WIESBADEN. Während die Lage nach der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen dramatisch bleibt, ist Hessen bislang weitestgehend glimpflich durch das Unwetter der vergangenen Tage gekommen. Das Hochwasser im Rhein führt aktuell allerdings zu Einschränkungen in der Schifffahrt. Die Wasserschutzpolizei warnt in diesem Zusammenhang auch Wassersportler und Erholungssuchende vor Gefahren.
Auf dem Rhein in ganz Hessen gilt seit mehreren Tagen die Hochwassermarke 1. Die damit verbundenen Beschränkungen für die Schifffahrt werden voraussichtlich auch über das gesamte Wochenende gelten. Für alle Wasserfahrzeuge mit Maschinenantrieb gilt in diesem Fall eine Höchstgeschwindigkeit von 20km/h sowie das Gebot, den Rhein ausschließlich in der Strommitte zu befahren. Weiterhin besteht die Verpflichtung, ein Funkgerät mitzuführen. Für dieses müssen die Bootsführer ein Sprechfunkzeugnis besitzen. Die Wasserschutzpolizei wird die Einhaltung dieser Regelungen am Wochenende verstärkt überprüfen.
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Insbesondere Wassersportler und Erholungssuchende an den Uferrandbereichen sollten sich durch das zu erwartende Sommerwetter in den nächsten Tagen nicht zu unbedachten Risiken verleiten lassen, so die Polizei. Das Hochwasser auf dem Rhein verstärkt die bereits gefährliche Strömung des Flusses und nach Überflutungen von Uferbereichen wurde eine Vielzahl von Gegenständen, wie beispielsweise Mülltonnen und auch Baumstämme, in den Rhein gespült, die eine Gefahr darstellen können. Die Wasserschutzpolizei rät aus diesem Grund zu besonders umsichtigen Verhalten in den nächsten Tagen rund um und auf dem Rhein.