Fünf Wissenschaftler aus der Region erhalten den Forschungspreis der Hessischen Hochschulen
Mit dem Forschungspreis der Hessischen Hochschulen werden Wissenschaftler ausgezeichnet, deren Forschungen es in sich haben.
HDA-Vizepräsident Arnd Steinmetz (li.) und Laudator Helmut Marktwort (re.) gratulieren dem Preisträger Martin Führ zur erstmals verliehenen Auszeichnung mit dem Forschugnspreis der Hochschule Darmstadt. Foto: Christian Heyse/FOOB GmbH
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DARMSTADT - (kaw). Zum fünften Mal wurde am Dienstag der mit insgesamt 30 500 Euro dotierte Forschungspreis der Hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften vergeben. Den ersten Preis (12 500 Euro) erhielt Stefan Kolling von der Technischen Hochschule Mittelhessen. Gleich drei Wissenschaftler wurden mit dem zweiten Preis geehrt: Petra Schäfer und Heino Stöver, beide von der Frankfurt University of Applied Sciences, sowie Ulrich Schwanecke von der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden. Sie erhielten je 6000 Euro.
Stefan Kolling erhielt die Auszeichnung für seine Arbeiten am Gießener Institut für Mechanik und Materialforschung. Der Mechanikprofessor untersucht dort das dynamische Verhalten verschiedener Materialien unter extremer Beanspruchung, beispielsweise bei Verkehrsunfällen. Seine Forschungen haben dazu beigetragen, das Verhalten von Automobilbauteilen bei Kollisionen vorherzusagen. So konnten diese verändert und damit die Verletzungsgefahr von Fahrzeuginsassen und Fußgängern minimiert werden.Mit der Akzeptanz der Elektromobilität in der Modellregion Rhein-Main beschäftigt sich Petra Schäfer. Außerdem hat die Professorin für Verkehrsplanung den Einsatz von Elektrofahrzeugen in Handwerksbetrieben untersucht. Die Bildverarbeitung in der Medizin sowie die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine sind Forschungsschwerpunkte von Professor Ulrich Schwanecke. Seine Erkenntnisse kommen in der Volumentomographie sowie der forensischen Gesichtsrekonstruktion zum Tragen. Heino Stöver, Professor für sozialwissenschaftliche Suchtforschung, hat den Forschungspreis für seine Unterstützung beim Aufbau einer Drogenhilfeinfrastruktur in Zentralasien erhalten. Außerdem forscht er an Konzepten für eine verbesserte Betreuung und Behandlung drogenabhängiger Jugendlicher und Heranwachsender in Haftanstalten.Mit dem Forschungspreis der Hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften werden herausragende Leistungen in der anwendungsorientierten Forschung ausgezeichnet. Der Preis wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst zusammen mit den fünf staatlichen Hochschulen in Hessen (Hochschulen Darmstadt, Fulda, Rhein-Main sowie die Technische Hochschule Mittelhessen und die Frankfurt University of Applied Sciences) vergeben. Beurteilt werden Innovationsgrad, Anwendungs- und Transferrelevanz der von den Professoren betreuten Forschungsvorhaben sowie die Einbindung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Anlässlich der Verleihung des Forschungspreises im Rahmen des „Tags der Forschung“ an der Hochschule Darmstadt hat diese zudem erstmals herausragende Leistungen von HDA-Professoren mit einem eigenen Wissenschaftspreis gewürdigt. Ausgezeichnet wurden der IT-Spezialist Christoph Busch, der Informatik Professor Michael Massoth und der bundesweit renommierte Umweltrechtler Martin Führ.