Arbeiten an Salzbachtalbrücke gehen voran

Salzbachtalbrücke Foto: Lukas Görlach

Die Notstabilisierungsarbeiten an der Wiesbadener Salzbachtalbrücke könnten bald abgeschlossen sein. Was das für den Zeitplan zur geplanten Sprengung Mitte Oktober bedeutet.

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WIESBADEN. Die Sicherungsarbeiten an der gesperrten Salzbachtalbrücke dauern weiter an. An der Südbrücke wurden in der vergangenen Woche Spritzbetonarbeiten durchgeführt, die dafür sorgen, dass sich der südliche Teil nicht mehr unkontrolliert absenken kann. Das teilte die Autobahn GmbH mit. Der Spritzbeton dient dabei als Ummantelung der Pfeiler und soll eine zusätzliche Stabilität bieten. Die Arbeiten an den nördlichen Pfeilern sollen in dieser Woche folgen. Die Notstabilisierung soll daher bald abgeschlossen sein. Ziel der Maßnahmen ist es, die Brücke soweit zu stabilisieren, dass die notwendigen Arbeiten zum Klären der Schadensursache und die Vorbereitungen zu einer geregelten Sprengung gefahrlos erfolgen können.

Wie berichtet ist die Salzbachtalbrücke seit dem 18. Juni gesperrt, weil ein Lager kollabiert und dadurch ein Teil abgesackt ist. In der Folge war ein riesiges Verkehrschaos entstanden.

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Der neue Zeitplan werde wohl eingehalten, teilt die Autobahn GmbH mit. Ursprünglich sollte die Brücke im August gesprengt werden. Nun ist ein Sprengtermin Mitte Oktober geplant. Dazu müssten die Sicherungsarbeiten allerdings vollständig abgeschlossen sein. Bevor gesprengt werden kann, müsse ein finales Gutachten zur Schadenursache erstellt worden sein. Auch die Infrastruktur rund um die Brücke – etwa die Bahnanlagen und das unter der Brücke liegende Klärwerk – müssen gesichert werden. Bis nach der Sprengung bleiben die darunter liegende Mainzer Straße und die Bahnstrecke gesperrt. Der Wiesbadener Hauptbahnhof kann von Zügen weiterhin nicht angefahren werden. Die Autobahn GmbH lädt demnächst Anlieger im Umfeld der Brücke zu einem ersten Informationstermin ein.

Die Autobahn GmbH des Bundes informiert im Video über den aktuellen Stand der Arbeiten: