Eine Bombendrohung gegen das von Segula betriebene Opel-Testgelände in Rodgau-Dudenhofen hielt die Region am Donnerstag in Atem. Die Polizei suchte das Gelände mit Hubschrauber und Hunden ab.
Von Ralf Heidenreich
Leiter Redaktion Wirtschaft
Die Polizei hatte einen Großeinsatz nach einer Bombendrohung auf dem Opel-Testgelände bei Rodgau. Foto: Google Earth
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RODGAU / DUDENHOFEN - Eine Bombendrohung gegen das vom französischen Entwicklungsdienstleister Segula betriebene Opel-Testgelände in Rodgau-Dudenhofen hat einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Ausgestattet mit Wärmebild-Kameras, suchten die Beamten das 2,6 Quadratkilometer große Gelände mit einem Hubschrauber ab. Auch Suchhundestaffeln sind nach Angaben der Polizei im Einsatz. Nähere Angaben wollten zunächst weder die Behörden noch Segula mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen machen. Aber offenbar ist die Drohung nicht wahrgemacht worden. Denn das zuständige Polizeipräsidium Südosthessen teilte mit, dass das "angekündigte Ereignis nicht eingetreten ist". Dennoch dauerte die Suche auf dem Gelände und in der Umgebung vom Vormittag bis um 16.10 Uhr, "um die Gefahr eines schädigenden Ereignisses auszuschließen". Eine Bombe sei nicht gefunden worden, hieß es am Donnerstagnachmittag. Die Bombendrohung sei schon am Mittwochabend gegen 22.30 Uhr eingegangen.
Segula übernahm Zentrum 2019
Das Test-Center in Rodgau-Dudenhofen gilt als eine der größten und modernsten Test- und Entwicklungsanlagen in Europa. Seit 1966 werden dort nach Angaben von Opel Fahrzeuge entwickelt und geprüft. Bekannt ist die Anlage insbesondere auch durch ihre Steilkurve mit bis zu 40 Grad, in der Geschwindigkeiten von mehr als 250 Km/h ohne Einwirkung von Seitenkraft möglich sind. Segula übernahm im vergangenen Jahr das Testzentrum im Rahmen des großen Teilverkaufs des Rüsselsheimer Opel-Entwicklungszentrums.