Echte Hingucker im „Vogelzoo“: Zucht- und Schutzverein zeigt 230 Tiere in der Undenheimer Goldbachhalle
Von Wolfgang Höpp
Auch „Emmas Weißohrsittiche“ gab es in Undenheim zu sehen. Foto: hbz/Michael Bahr
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UNDENHEIM - 230 Vögel begrüßten im „Vogelzoo“ der Goldbachhalle an zwei Tagen die Besucher mit ihrem fröhlichen Gezwitscher und melodischen Gesängen. Der Vorsitzende des „Vogelzucht- und Schutzvereins 1978 Undenheim und Umgebung“, Klaus Wilhelm, betonte zu Beginn: „Die Ausstellung in Undenheim ist eine gute Werbung für unser überaus lebendiges Hobby.“ Ein Rundgang mit dem Vereinschef zeigte die Schönheit und Attraktivität der ausgestellten Vögel, die von 13 Züchtern betreut werden.
Gewisse royale Note durch „Prince of Wales“-Papagei
Bei den Nymphensittichen war der erste Halt. „Mir ist aufgefallen, dass sich in vielen Käfigen immer zwei Vögel befinden. Warum ist das so?“, fragte eine ältere Besucherin. Klaus Wilhelm klärte auf: „Die Sittiche wie andere Vogelarten auch sind gesellige Tiere, die die Anderen zum Leben und Überleben brauchen“. Vorbei an „Emmas Weißohrsittich“ und Grünflügeltauben gelangte der Besucher zum Rosenbrustbartsittich, der ganz keck mit einem Bein auf einer Stange saß und sich über die vielen Menschen und die zahlreichen Artgenossen nur so wunderte.
Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen führte der Weg zunächst zur stattlichen Kolonie der Finken und dann zum aus der Gattung der Prachtsittiche stammenden Papagei „Prince of Wales“. Das prächtige Tier aus Australien brachte damit sogar eine gewisse royale Note in die Goldbachhalle.
Was wäre eine Vogelausstellung ohne die prämierten Tiere und deren Züchter? Unabhängige Preisrichter beurteilten einen Tag vor der Vogelschau die Vögel nach der Vollständigkeit des Federkleides und der ihrer Art entsprechenden Form. Manfred Dierkes hatte mit seinen „Roten Kanaren“ den besten Stamm und Karin Bopp wurde mit ihren Einzelvögeln, „Kanariengelb und -rot“, Siegerin. Der jüngste Züchter, Michael Messinger, landete mit „Fife Stamm“ in der Rubrik Kanaren auf Platz 1. „Die Vogelzucht liegt mir einfach im Blut. Von meinem Vater habe ich dieses wunderschöne Hobby geerbt“, unterstrich der Youngster freudestrahlend.
Bei den Exoten wurden Arthur Wagner mit Diamantfinken, Walter Bopp mit Wellensittichen, Klaus Wilhelm mit Diamanttauben und Bernd Weber mit Großsittichen erste Sieger. Bei der Rahmenschau belegten Rainer Schrauth mit dem „Pagodenstar“ und Heiko Kuschicke mit dem „Bergsittich“ den ersten Platz. Ein Augenschmaus war neben dem Vogelparadies auch die opulent ausgestattete Tombola, deren erster Preis, ein repräsentatives zwölfteiliges Besteck jetzt den Haushalt eines der Besucher ziert. Der Vorsitzende des Vogelschutz- und Zuchtvereins hatte am Ende der gelungenen Veranstaltung das letzte Wort: „Ich danke allen Helfern – egal in welcher Funktion auch immer – und den Züchtern aufs Herzlichste. Ich freue mich zusammen mit dem ältesten Züchter des Vereins, Kurt Hassinger, der uns schon seit 1982 die Treue hält, auf die Landesverbandsschau, die am 9. und 10. Dezember in Groß-Zimmern stattfindet.“