Verleihung des Silbernen Stadtsiegels mit Eichenlaub an Hans-Richard Ullrich (v.l.): Ullrich, Stadtbürgermeister Thomas Günther und die Beigeordneten Tobias Bieker und Egid Rüger. Foto: hbz/Michael Bahr
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NIERSTEIN - Was liegt näher, als im Jubiläumsjahr einen Menschen zu würdigen, der sich Nierstein in besonderer Weise verdient gemacht hat? Hans-Richard Ullrich ist Ideengeber zahlreicher Veranstaltungen, die als fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders die kulturelle Identität Niersteins ausmachen. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste sowie seiner Familie und Freunde wird Ullrich im Rathaus von Stadtbürgermeister Thomas Günther mit dem silbernen Stadtsiegel mit Eichenlaub ausgezeichnet; der höchsten Ehrung, die einem Niersteiner außer der Ehrenbürgerschaft zuteilwerden kann.
Die Liste der Ehrenämter, die Ullrich in den vergangenen Jahrzehnten bekleidet hat, ist lang. So war er Vorsitzender des Verkehrsvereins, Vorstand des Vereins „Wein vom Roten Hang“, mischte als Beigeordneter und Ratsmitglied der Gemeinde Nierstein sowie als Ratsmitglied der VG Nierstein-Oppenheim in der Politik mit. Seit 2004 ist er Direktor des Deutschen Weinbaumuseums.
Wichtiger als seine Ämter jedoch sind seine Ideen. Zu diesen zählen beliebte Feste wie das alljährliche Frühlingserwachen, der Tag der offenen Winzerhöfe, das Maibaumfest mit Drei-Türme-Wanderung, Wein am Rhein und die Präsentation am Roten Hang. Auch die Erweiterung der Rheinstraße als Künstlermeile zwischen Marktplatz und Kirmes, die Weinprobierstraße und die Öffnung des Fronhofs beim Winzerfest sind auf Ullrich zurückzuführen. Besonders stolz ist der Niersteiner auf die Verbesserung der Weinqualitätsstruktur, die sich seit Gründung des Vereins „Wein am Roten Hang“ auch auf die Niersteiner Feste übertragen hat.
„Hans-Richard Ullrichs Wirken zum Wohle Niersteins ist beispielhaft und unbezahlbar“, verkündet Stadtbürgermeister Thomas Günther im Rahmen der Feierstunde. Der Weg, den er gehe, sei beileibe nicht immer der Einfachste; doch habe er keine Angst, auch mal anzuecken, wenn es um seine Heimat geht.
Lobende Worte finden auch VG-Bürgermeister Klaus Penzer sowie der erste Beigeordnete der Stadt, Egid Rüger. „In seiner Zeit als Vorsitzender des Verkehrsvereins ist der Verein nach außen hin regelrecht aufgeblüht“, würdigen sie einstimmig.
Demütig dankbar zeigt sich indes der Ehrengast selbst. „Ich bin sehr ergriffen – habe mir Gedanken gemacht, ob ich die Ehrung wirklich verdient habe. Nun freue ich mich, diese Feierstunde erleben zu dürfen“.
Für den Niersteiner reiht sich die Ehrung in eine lange Reihe freudiger Ereignisse ein. Seinen 75. Geburtstag hat er Anfang Mai begangen; Ende des Monats feiert er mit seiner Ehefrau Christel goldene Hochzeit. „Da kommt einiges zusammen“, erklärt er und verweist auch auf die anstehenden Geburtstagsfeierlichkeiten seiner Stadt.