NIERSTEIN - (red). Für viele Menschen ist der Tod ein Tabuthema. Nicht wenige vermeiden es, darüber zu sprechen, oder sind hilflos, wenn sie damit konfrontiert werden. Und doch kann der Tod plötzlich ein Thema für die ganze Familie werden – besonders bei überraschenden Diagnosen wie Krebs, Herzinfarkt, schweren Lungenerkrankungen oder bestimmten Formen von Demenz, wenn diese schnell voranschreiten. Gerade dann benötigen Betroffene und Angehörige ein gut funktionierendes System: Beratung bei rechtlichen Aspekten, ärztliche Versorgung, etwa zur Schmerzlinderung und Pflegeleistungen.
Mit dem Thema Palliativmedizin befasst sich am Donnerstag, 11. Mai, auch eine Veranstaltung des Netzwerks Gesundheit und Soziales im Johannes-Busch-Haus Nierstein, Mühlgasse 28. Als Experten sind Vertreter der ambulanten Hospizarbeit, des Netzwerks Demenz Mainz Süd sowie eine Allgemeinmedizinerin zu Gast. Neben dem Tod an sich wird im Rahmen der Veranstaltung auch der Frage nachgegangen, wie Menschen, die sich mit dem baldigen Tod befassen müssen, die letzte Phase ihres Lebens dort verbringen können, wo sie sich zuhause fühlen. Professionelle Hilfe und finanzielle Unterstützung sind hierbei wichtige Aspekte. Der Infoabend beginnt um 19 Uhr, eingeladen sind alle Interessierten und Betroffenen.