Die Freien Wähler stärken dem Ersten Beigeordneten den Rücken und können die Kritik an ihm nicht nachvollziehen.
NIERSTEIN - (kis). Otto Schätzel (parteilos) sei als Erster Beigeordneter für Nierstein der „richtige Mann“, erklärt die FWG. „Die Aussagen und insbesondere die persönlichen Angriffe der letzten Tage gegenüber dem Ersten Beigeordneten sind erschütternd und so nicht nachvollziehbar“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Wir stehen voll hinter der Arbeit von Otto Schätzel.“
Das Thema Rhein-Selz-Park gehöre zweifelsohne zu den bedeutendsten Zukunftsprojekten für Nierstein, heißt es in der Erklärung weiter. „Und hier als ,Wirtschaftsförderer‘ in einer solchen Situation das Gespräch mit Investoren zu suchen, kann nicht verwerflich sein.“ Die Themen, die Schätzel zudem bereits im Bereich Kultur, Wirtschaft und Tourismus angestoßen habe, könnten sich mehr als sehen lassen, betont die FWG. Einem Beigeordneten gerade im Corona-Jahr vorzuwerfen, er fahre das städtische Kulturprogramm „auf Null“ runter, wirke geradezu hilflos. „Zum Ton und Stil der Äußerungen der vergangenen Tage aus Richtung NEU und SPD distanzieren wir uns explizit“, erklärt die FWG. „Schade, dass Lautstärke und Ton der letzten Tage und Wochen wieder an alte Legislaturperioden der Ära Günther erinnern.“ SPD und NEU hätten, so scheine es, „diese Zeit noch nicht überwunden.“
Die Aussagen der NEU- und SPD-Fraktionschefs zur Person Schätzels habe die FWG „fassungslos“ zur Kenntnis genommen. „Es ist schwer zu glauben, dass insbesondere Herr Gehring mit diesem Stil und Niveau noch die gesamte Bandbreite der Wählergruppe NEU repräsentiert.“ Die übergroße Mehrheit der Stadtratsmitglieder pflege einen fairen und wertschätzenden Umgang untereinander. „Hierfür treten wir als FWG auch weiterhin ein.“