IM RAT NOTIERT
Die bislang offenen Zugänge zum Friedhof, zumal der am Container gelegene, sollen wieder verschlossen werden, da verstärkt Rehe und andere Tiere eindringen: Einstimmig beschloss der Rat, die Verwaltung mit der Findung geeigneter Möglichkeiten zu beauftragen; provisorisch soll ein Bauzaun gestellt werden.
Der aktuelle Veranstaltungskalender liegt jetzt vor; künftig wollen die Beteiligten ihre Termine noch besser aufeinander abstimmen.
SCHWABSBURG - Die Verspätungen oder gar Ausfälle der Schulbusse zwischen Schwabsburg und Nierstein sollen, geht es nach Joachim Mader, ab sofort ein Ende haben. „Wir haben ab 6. März den Dienst- und Betriebsplan umgestellt und zusätzliche Partner zur Beförderung aktiviert“, erläuterte der ORN-Niederlassungsleiter. So sei jetzt der Fahrt zur Niersteiner Grundschule, die um 7.45 Uhr mit dem Unterricht beginnt, keine frühere Tour mehr vorgeschaltet.
Auf Einladung von Ortsvorsteher Gereon Geißler (CDU) beantwortete er in der ersten Sitzung des Ortsbeirats in diesem Jahr die Fragen der Ratsmitglieder zu den zumal seit Beginn des laufenden Schuljahres oft unerfreulichen Vorkommnissen. Das regelmäßige morgendliche Zuspätkommen sei eine Belastung für die Grundschüler, deren Eltern und auch die Schule, betonte Geißler. Besonders beklagt wurde die fehlende Kommunikation, wenn Fahrten ausfielen. Die Kinder stünden ratlos an den Haltestellen, Eltern – wenn sie nicht berufstätig seien – müssten den Transport übernehmen.
Die ORN müsse die Schulen benachrichtigen, die dann die Eltern informieren können, lautete ein Vorschlag aus dem Gremium. Mader sagte zu, dass ORN auf die Schulen zugehen wolle. Sei eine Störung absehbar, werde sie auch auf der Homepage www.orn-online.de vermerkt. Überdies sei man dabei, das Betriebsleitsystem auf Funk und GPS umzustellen. „Eine App wird kommen“, kündigte Mader den Einstieg der ORN in smartphone-fähige Information an.
„Die hohe Krankenwelle hält an“, beschrieb er die momentane betriebliche Situation, zudem vermelde die gesamte Branche einen generellen Mangel an Fahrern. „Es ist fast unmöglich, Top-Leute zu akquirieren“, so Mader, wobei man regelmäßig Personal einstelle, ausbilde und auch einer zwei- bis dreiwöchigen Streckenkunde unterziehe. Mit Blick auf ebenfalls berichtetes unangemessenes Verhalten gegenüber den Kindern werde man „intensive Gespräche führen“, unterstrich Mader: „Wir wünschen uns schnell eine Stabilisierung der Situation.“
Ein Streifen entlang des besonders engen Teils der Laidlebstraße soll farbig abgetrennt werden, damit Fußgänger und Radfahrer sicherer diesen Abschnitt, der keinen Bürgersteig aufweist, passieren können: Einstimmig sprach sich der Rat dafür aus, dass dieses Anliegen in die kommende Verkehrsschau aufgenommen wird – ist doch die Laidlebstraße ein von Kindergartenkindern, Grundschülern wie auch Erwachsenen bis ins Seniorenalter hinein viel genutzter Weg.
Kein Kind mehr auf der Warteliste: Diesem Fakt sieht nicht nur Ursula Kumb (CDU) mit Erleichterung entgegen. Wenn die sanierte Kita am 1. Juni öffne, so die für Soziales zuständige Ortsparlamentarierin, kämen zu den jetzt 84 Kita-Plätzen (inklusive Krippe) weitere 50 in den beiden neuen Gruppen hinzu. Allerdings seien vier Schwangerschaften beim Erzieherinnen-Personal zu vermelden. „Aber wir sind stark dran“, betonte Ursula Kumb die Bemühungen der Verwaltung, rechtzeitig für Ersatz zu sorgen. In diesem Zusammenhang teilte sie mit, dass der Erzieherinnen-Pool der VG mit derzeit rund acht Kräften voraussichtlich aufgestockt werde.