Ausbau des Niersteiner Pestalozziplatzes nicht vor März
Von Beate Nietzel
Editorin Rheinland-Pfalz-Desk
Eine neue Straßendecke und die Pflasterung der Gehwege sind das Ziel der geplanten Bauarbeiten am Niersteiner Pestalozziplatz. Foto: hbz/Michael Bahr
( Foto: hbz/Michael Bahr )
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NIERSTEIN - Der Ausbau des Niersteiner Pestalozziplatzes könnte frühestens Anfang März 2018 losgehen und in rund vier Monaten fertiggestellt sein. Planer Rudolf Baumgarten erläuterte im Stadtrat Einzelheiten zum 500 000-Euro-Projekt, das unter anderem eine neue Straßendecke sowie die Verlegung und Pflasterung der Gehwege vorsieht, wobei die Empfehlungen der Denkmalpflege einflössen. Einstimmig vergab der Rat Aufträge für Vermessung, Baugrundgutachten, Beweissicherung und Untersuchung der Kampfmittelfreiheit für insgesamt rund 11 000 Euro sowie für die 2018 wirksam werdenden Ingenieurleistung und Bauleitung für 56 500 Euro.
Zehn Grundstücke mit sieben Eigentümern betroffen
Thomas Gehring (NEU) plädierte für die Einrichtung einer Wohnstraße, Beigeordneter Jochen Schmitt (FWG) dafür, „so viele Parkplätze wie möglich“ zu schaffen, und Hans-Peter Hexemer (SPD) rief dazu auf, Platz, Straße und die Grundschule gestalterisch als ein Ensemble zu begreifen. Der Erste Beigeordneter Egid Rüger (CDU) erläuterte, dass zehn umlagepflichtige Grundstücke mit sieben Eigentümern betroffen seien, wobei Stadtchef Günther erneut betonte, dass er „Wiederkehrende Beiträge gerechter“ finde.
Mit einer „Überraschung“ konfrontierte Stadtchef Günther den VG-Haushaltsexperten Götz Braun, der den später einstimmig gebilligten zweiten Nachtrags-Etat erläuterte. „Wir müssen noch 14 000 Euro für neue Weihnachtsbeleuchtung lockermachen“, deutete Günther auf eine im Fronhof geplante Veranstaltung. Ansonsten enthält das Zahlenwerk „trotz großer Investitionen“ etwa in Sachen Kitas eine Ergebnisverbesserung von 168 000 Euro, so Günther. „Pech“ sei, dass der Kultursommer aufgrund des schlechten Wetters dieses Mal 20 000 Euro Miese eingefahren habe, aber „in einem Jahr darf das mal sein“. Einstimmig wurde die Umrüstung der 635 Natrium-Dampflampen in Nierstein und Schwabsburg auf LED-Technik durch die EWR Netze GmbH zum Preis von gut 180 000 Euro, die bezuschusst werden, beschlossen. Die Arbeiten begännen, so der Erste Beigeordnete Egid Rüger (CDU), am 16. Oktober und würden auf sechs Wochen veranschlagt. Nach fünf Jahren hätten die Lampen sich amortisiert, die CO2-Einsparung in diesem Zeitraum werde auf gut 2000 Tonnen geschätzt.
IM RAT NOTIERT
Einmütig billigte der Rat die Anschaffung eines Stromerzeugers für die Sanierung der Mehrzweckhalle im Rhein-Selz-Park für gut 5000 Euro, da mit der Stromverlegung erst Anfang kommenden Jahres zu rechnen sei.
„Wir müssen aber mit den Arbeiten anfangen“, betonte Stadtchef Thomas Günther, da andernfalls die Fördermittel verloren gingen.