Vandalismus und Diebstahl beim Wollfest in Oppenheim
Ärger beim Wollfest in Oppenheim: Nach diversen Vorfällen und einer nächtlichen Diebestour von vier Jugendlichen denkt der Veranstalter über Konsequenzen nach.
Symbolbild: dpa
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OPPENHEIM - Trotz guter Umsätze und vieler Besucher könnte das zweite Wollfest in Oppenheim auch das letzte gewesen sein. Der Veranstalter sagte der AZ, man denke über einen Abzug nach, nachdem das Fest von Vandalismus und Verkehrsrowdys überschattet wurde.
Co-Ausrichterin Anja Baumann aus Mommenheim berichtete der AZ am Sonntagmorgen, immer wieder hätten Autofahrer die Absperrungen missachtet und seien zum Teil auf rabiate Weise durch die Mainzer Straße gefahren. Das Haftungsrisiko sei sie als Veranstalterin nicht länger bereit zu übernehmen.
Sieben Stände überfallen, Schaden bei rund 5.000 Euro
Schlimmer noch war das, was in der Nacht zum Sonntag passierte. Eine Gruppe männliche Jugendlicher überfiel mindestens sieben Stände, riss Planen auf, zertrümmerte das Inventar und stahl Ausstellungsstücke im großen Stil. „Wir haben hier nur hochwertige Unikate, das ist ja die Philosophie des Wollfestes“, sagte Baumann und bezifferte den Schaden auf rund 5000 Euro. Nachdem ein Anwohner auf das Treiben aufmerksam geworden war und die Polizei verständigt hatte, konnte diese vier Jugendliche dingfest machen und Diebesgut sicherstellen. Alles weitere müsse noch ermittelt werden.
Schon vor einem Jahr, sagte Baumann, habe die Kooperation mit der damaligen Stadtspitze nicht funktioniert und das Wollfest 3500 Euro Verlust eingefahren: „Das ist jetzt hier das definitiv letze Mal.“