Marcus Held tritt als Vorsitzender der SPD Oppenheim zurück
Marcus Held (SPD), der am Mittwochabend seinen Rücktritt als Oppenheimer Stadtbürgermeister bekanntgegeben hat, legt auch sein Amt als Vorsitzender der SPD Oppenheim nieder. Zudem zieht sich der massiv in die Kritik geratene SPD-Politiker von weiteren Ämtern zurück.
Von Kirsten Strasser und Ulrich Gerecke
Marcus Held. Foto: dpa
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OPPENHEIM - Marcus Held (SPD), der am Mittwochabend seinen Rücktritt als Oppenheimer Stadtbürgermeister bekanntgegeben hat, legt auch sein Amt als Vorsitzender der SPD Oppenheim nieder. Das bestätigten Helds Anwälte auf Anfrage dieser Zeitung.
Zudem gibt der unter anderem wegen eines zweifelhaften Grundstücksgeschäfts massiv in die Kritik geratene SPD-Politiker seinen Sitz im Verbandsgemeinderat Rhein-Selz ab und verliert damit auch seinen Posten als Beauftragter des Oppenheimer Hallenbads. Ebenso tritt Held als Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) und als Geschäftsführer der Haus- und Grundstücksverwaltungsgesellschaft (HGO) zurück.
Sein Bundestagsmandat lässt der 40-Jährige aufgrund seiner „gesundheitlichen Situation“ derzeit ruhen, teilten Helds Anwälte am Mittwochabend mit. Held ist bis auf weiteres krankgeschrieben und muss sich nach Angaben seiner Anwälte in stationäre ärztliche Behandlung begeben.
WAHL DES NACHFOLGERS
Rund 5.900 Oppenheimer werden voraussichtlich am 3. Juni den Nachfolger von Marcus Held wählen. Der amtierende Verwaltungschef Helmut Krethe werde dem Stadtrat diesen Wahltermin vorschlagen, teilte ein Sprecher am Donnerstag mit.
Nach dem Rücktritt Helds muss spätestens am 3. Juni ein Nachfolger gewählt werden. Die Verwaltung der Verbandsgemeinde Rhein-Selz, zu der Oppenheim gehört, empfahl nach Angaben des Stadtsprechers, diese Frist auszuschöpfen, um genügend Zeit für die umfangreichen Vorbereitungen zu haben. Offiziell festgelegt wird der Wahltermin von der Verwaltung des Kreises Mainz-Bingen, auf Vorschlag der Stadt. Bei einem Wahltermin 3. Juni könnten bis zum 26. April Kandidaten benannt werden.