Elke Diepenbeck und Roland Kalus spielten bei ihrem Auftritt im Rahmen des Oppenheimer Kultursommers auf dem Marktplatz große Hits. Das Publikum ging begeistert mit.
Von Wolfgang Höpp
Coolsville, das sind Elke Diepenbeck und Roland Kalus, bei ihrem Konzert auf der Oppenheimer Marktplatzbühne im Rahmen des Kultursommers.
(Foto: hbz/Judith Wallerius)
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OPPENHEIM - Auf dem malerischen Marktplatz, im heimlichen Wohnzimmer Oppenheims, gastierte im Rahmen des Kultursommers das Duo „Coolsville“, von der Zweiten Beigeordneten der Stadt Oppenheim, Susanne Pohl, herzlich willkommen geheißen.
„Coolsville“, das sind Elke Diepenbeck und Roland Kalus, die in Bechtolsheim äußerst erfolgreich die „Feinkunstbühne KulturGut“ betreiben. Elke Diepenbeck überzeugte von Beginn an durch ihre klare und professionell ausgebildete Stimme, interpretierte die Musikstücke selbstsicher, verbunden mit einigen wohltuenden Ausflügen in Jazzphrasierungen. Ihr Mann Roland Kalus begleitete und unterstützte seine Frau dabei zurückhaltend auf der Akustikgitarre. In seinen virtuos gespielten Solostücken zeigte er dann die ganze Klangwelt, die Möglichkeiten seines Instrumentes und seines Könnens auf. Die beiden Künstler hatten sich aus dem reichhaltigen Repertoire der Popmusik 24 Musikstücke ausgesucht, die sie trotz der tropischen Temperaturen souverän und gemäß ihrem Namen auch absolut cool präsentierten.
Im Einklang mit den Glocken
Die Musikfreunde schnalzten mit der Zunge, als Songs von Stevie Wonder, Police, Sting, den Bee Gees, Michael Jackson, Bob Dylan, Amy Winehouse, Paul Simon, Rickie Lee Jones und sogar von Udo Lindenberg über den Marktplatz tönten. Auf „Every breath you take“ oder „How deep is your love“ folgten Ohrwürmer wie „Walking on sunshine“ oder „Billy Jean“. Diepenbecks Stimme und Kalus’ Gitarrenspiel wurden noch durch eine Melodica ergänzt, die von Diepenbeck voller Leidenschaft und Hingabe gespielt wurde.
Im Verlauf des Auftritts gab es noch eine besondere Überraschung: Der Dreiklang von Gesang, Gitarre und Melodica wurde durch das einsetzende Glockengeläut der Bartholomäuskirche „zu einem multiinstrumentalen Klangerlebnis“, wie es Elke Diepenbeck spontan ausdrückte. Abendzeit ist auch Balladenzeit: Beim Titel „Make you feel my love – damit du meine Liebe fühlen kannst“ favorisierten die Diepenbeck und Kalus die ausdrucksstarke Cover-Version der englischen Sängerin Adele, was mit Bravorufen dankbar quittiert wurde. Die musikalische Weltreise endete schließlich mit einer Liebeserklärung an Rio de Janeiro und ihren imposanten Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel der weltberühmte „Zuckerhut“.
Ohne Zugabe ließen die zahlreichen Zuhörer die beiden Künstler nicht ziehen. „Isn’t she lovely? – ist sie nicht liebenswert?“ von Stevie Wonder bezog sich ohne weiteres auch auf Oppenheim, das auf seinen Plätzen rund um das Rathaus und die Katharinenkirche nicht nur während des Kultursommers lebt.