CDU fordert Oppenheimer Stadtbürgermeister Marcus Held zum Rücktritt auf
In einem Offenen Brief fordert die CDU den Oppenheimer Stadtbürgermeister Marcus Held (SPD) zum Rücktritt auf.
Von Kirsten Strasser
Reporterin Rheinhessen
Marcus Held. Foto: dpa
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OPPENHEIM - In einem Offenen Brief fordert die CDU den Oppenheimer Stadtbürgermeister Marcus Held (SPD) zum Rücktritt auf. Der mittlerweile vorliegende Bericht des Landesrechnungshofes offenbare sachlich und schonungslos die Verfehlungen der Stadtspitze, heißt es in dem Schreiben der CDU Oppenheim. Der Bericht sei „eine Bankrotterklärung“ für die Stadtspitze, so CDU-Vorsitzender Peter Pfau.
„SPD-Fraktion und SPD-Vorstand stellen sich trotz bekannt gewordener Sachverhalte vollkommen kritiklos hinter den Bürgermeister und zeigen öffentlich, dass sie eine vollkommen andere Wahrnehmung ihres Handelns haben (oder besser: haben wollen). Wohl dem, der kein SPD-Parteibuch hat.“
„Orchestrierung des Stadtrats“
In der letzten Stadtratssitzung sei es offenbar geworden: „Das Geld wird auch weiterhin mit vollen Händen ausgegeben. Trotz der Kritik des Landesrechnungshofes wurde mit den Stimmen der SPD der Haushalt mit all jenen angegriffenen Positionen erneut beschlossen.“
Dem Antrag von CDU und AL, eine Expertenanhörung anzusetzen, sei „mittels Spitzfindigkeit“ eine Absage erteilt worden. An Aufklärung sei die SPD nicht interessiert.
Es sei die „Orchestrierung des Stadtrats“, so Pfau weiter, „sowie die Art des Bürgermeisters, dem Rat nur zensierte oder gar keine Informationen zukommen zu lassen, die ein tiefes Misstrauen gegenüber Bürgermeister, Beigeordneten und SPD hervorgebracht haben.“ Pfaus abschließender Appell an Held: "Herr Bürgermeister, tun Sie unserer Stadt, wenn schon nicht Ihrer eigenen Partei, den Gefallen und legen Sie Ihr Amt nieder. Sofort – und bevor Sie zur Steigerung Ihres erwarteten 'Ehrensolds' Ihr fünfzehnjähriges Dienstjubiläum feiern. Es wäre nicht feierwürdig."