OPPENHEIM - (red). Die zwei wichtigsten Fahrzeuge der Oppenheimer Feuerwehr werden vorerst auf dem Gelände der Kläranlage untergebracht. Dank der Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Abwasserentsorgung (ZAR) ist es möglich, dass das Hilfeleistungslöschfahrzeug und die Drehleiter der Oppenheimer Wehr schneller zu Hilfe kommen können als derzeit von der Feuerwache aus.
Hintergrund sind die prekären Verkehrsverhältnisse auf der B 9 während der Baumaßnahme in Nierstein, die voraussichtlich bis zum 15. Oktober dauern wird. Die Verbandsgemeindeverwaltung hat gemeinsam mit der Wehrleitung und der Wehrführung von Oppenheim daher entschieden, die Fahrzeuge für den Ersteinsatz zu verlagern. „Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger unserer Verbandsgemeinde, insbesondere aber die Sicherheit in der Stadt Oppenheim, muss auch während der laufenden Baumaßnahme jederzeit gewährleistet sein“, teilt Bürgermeister Klaus Penzer mit. Die Kameraden können teilweise jetzt schon bei normalen Verhältnissen, die gesetzlich vorgeschriebene Hilfeleistungsfrist von acht Minuten nicht einhalten. Durch den zurzeit auftretenden Rückstau auf der B 9, der bis zur Ausfahrt Oppenheim-Süd reicht, sei dies gänzlich unmöglich.
„Wir sind froh, dass wir diese Notlösung nutzen können, auch wenn es nur mit erheblichem Aufwand und Einschnitten zu realisieren ist“, sind sich Stefan Danner, stellvertretender Wehrleiter und der Oppenheimer Wehrführer Peter Rot sicher. „Hier zeigt sich wieder, wie wichtig der Bau des neuen Gerätehauses für die Zukunft der Oppenheimer Wehr und die Sicherheit der Bürger ist“, so Penzer.