Der Förderverein für Notfallseelsorge und Krisenintervention im Odenwaldkreis ist zufrieden. Die Neuausrichtung der Zusammenarbeit zwischen Dekanat und DRK gilt als geglückt.
MICHELSTADT. „Es war nicht anders zu erwarten“, heißt es in der Mitteilung: In einer gut besuchten Mitgliederversammlung des Odenwälder Fördervereins für Notfallseelsorge und Krisenintervention unter Leitung der zweiten Vorsitzenden Christiane Ruppert gab es nur Positives zu vernehmen.
Schwerpunktmäßig hatte sich der Vorstand im vergangenen Jahr mit der Neuausrichtung der Zusammenarbeit zwischen dem Evangelischen Dekanat und der Odenwälder Rotkreuzorganisation befasst. Bekanntermaßen haben die Kirchenverantwortlichen die langjährige Finanzierung der Pfarrstelle für die Leitung des ausschließlich ehrenamtlich tätigen Teams der Notfallseelsorge und Krisenintervention im Odenwaldkreis beendet.
Um die wertvolle Arbeit der Einrichtung nicht zu gefährden, hatten sich die beiden Trägerorganisationen darauf verständigt, die Leitungsaufgaben nunmehr dem DRK zu übertragen, ihr sonstiges monetäres Engagement in der Sache jedoch uneingeschränkt weiter fortzusetzen. „Dessen ungeachtet kann auf eine ergänzende finanzielle Unterstützung der Notfallseelsorge und Krisenintervention durch den Förderverein und seiner 59 Mitglieder nicht verzichtet werden“, so Ruppert.
Das neben den Mitgliedsbeiträgen insbesondere auch Spenden und sonstige Einnahmen eine große Rolle spielen, bestätigte der Bericht von Rechnerin Elisabeth König. Auf Basis der Feststellungen der Kassenprüfer und der Bilanz der Jahresrechnung 2022 wurde den Vereinsverantwortlichen einstimmig Entlastung erteilt.
Jährlich rund zehntausend Euro fließen aus der Vereinskasse für Aus- und Weiterbildungen der Aktiven und deren Ausrüstung an die Notfallseelsorge und Krisenintervention. Deutlich mehr werden es in diesem Jahr sein, da die Anschaffung neuer Einsatzbekleidung für die Mitglieder der Notfallseelsorge und Krisenintervention unumgänglich ist.
Dass die Gelder des Fördervereins gut und sinnvoll investiert sind, bestätigt DRK-Koordinatorin Lena Raubach, die in ihrer Tätigkeit regelmäßig von Volkmar Raabe unterstützt wird. Raabe ist für das katholische Bistum Mainz stundenweise im Einsatz. Beide können sich den Angaben zufolge auch auf Pfarrerin Annette Hermann-Winter verlassen, die nunmehr für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau die Arbeit der in Südhessen ansässigen Teams begleitet und fachlich fördert.
Rund 60 Einsätze hatten die 28 Teammitglieder im vergangenen Jahr zu leisten, wobei sich die Einsatzarten verändert haben, komplizierter und herausfordernder geworden sind, wusste Raubach zu berichten. Insofern sind sie und Raabe weiter auf der Suche nach engagierten Menschen, die sich ein ehrenamtliches Engagement in der Notfallseelsorge und Krisenintervention im Odenwaldkreis vorstellen können. Eine erste Kontaktaufnahme ist unter der 06062-607631 oder per E-Mail an lena.raubach@drk-odenwaldkreis jederzeit möglich.