„Kunst, Natur und Geschichte lassen sich zu einem nachhaltigen Erlebnis miteinander verbinden“, verspricht der Flyer. Die Rede ist von einem Spaziergang, benannt nach dem Barockmaler Adam Elsheimer.
Von Gisela Zurmühlen
Start zum Adam-Elsheimer-Rundweg am Elsheimer Dorfplatz – mit Routenkarte und Bild „Flucht nach Ägypten“.
(Foto: Max Rink)
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STADECKEN-ELSHEIM - Vor knapp zehn Jahren hat die Adam-Elsheimer-Initiative (AEI) damit begonnen, Werke des berühmten Barockmalers Adam Elsheimer, dessen Wurzeln in die rheinhessische Gemeinde Elsheim hineinreichen, einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Indem sie an mehreren Stellen im Dorf und in der Gemarkung hochwertige Werkkopien seiner bekanntesten Bilder samt Infotafeln aufstellte, brachte sie auf dem „Adam-Elsheimer-Weg“ – als Teil der Selztal-Terroir-Route 2 – Kunst und Wandern auf einen Nenner.
Aus anfangs vier sind mittlerweile zwölf Bilderstationen geworden, an denen man Elsheimers filigrane, detailgetreue Malkunst bewundern kann. Ganz aktuell wurde die Strecke um drei Motive erweitert und zum sechs Kilometer langen „Adam-Elsheimer-Rundweg“ vollendet.
Ausgangspunkt ist Elsheimer Dorfplatz
Der Start liegt am Elsheimer Dorfplatz. Dort informiert – neben der „Flucht nach Ägypten“, eines von Adam Elsheimers wichtigsten Werken – eine Übersichtskarte über den Routenverlauf, und es gibt Flyer, die man auf die Wandertour mitnehmen kann. Die neue übersichtliche Beschilderung macht es leicht, sich zu orientieren. Folgt man den weißen Schildern mit weißem Adam-Elsheimer-Monogramm auf dunkelblauem Grund, „ist es einfach, den Weg zu finden“, erklärt AEI-Sprecherin Elma Degreif. Die Wegstrecke lasse sich „wunderbar mit der Selztal-Terroir-Route 2 verbinden“ und biete Wanderern, Kunst- und Geschichtsinteressierten die Möglichkeit, sich anhand der ausgesuchten Werke über das Leben und Wirken Adam Elsheimers zu informieren. Scannt man den QR-Code auf der Infotafel des jeweiligen Bildes, erhält man Hintergrundinformationen dazu.
Start zum Adam-Elsheimer-Rundweg am Elsheimer Dorfplatz – mit Routenkarte und Bild „Flucht nach Ägypten“. Foto: Max Rink
Start zum Adam-Elsheimer-Rundweg am Elsheimer Dorfplatz – mit Routenkarte und Bild „Flucht nach Ägypten“. Foto: Max Rink
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Als Mitinitiatoren dieses Rundweges ist Elma Degreif für die Unterstützung der Ortsgemeinde und der Kreisverwaltung dankbar, die im Rahmen von Tourismus- und Regionalparkentwicklungsförderung für die Kosten der Beschilderung aufgekommen sind. Und sie ist froh, bei Gewerbetreibenden im Ort und bei Unternehmen in der Region auf Sponsoren zur Finanzierung der Gestelle und Schilder für die drei neuen Stationen zählen zu können.
Die erste der neuen Tafeln findet der Besucher, wenn er vom Dorfplatz über die katholische Kirche St. Walburga und die Elftausend-Mägde-Mühle bergauf zum Friedhof wandert. Dort ist der „Heilige Christophorus“ zu sehen. Nach dem Babo-Häuschen und dem Tisch des Weines führt ein Abstecher hinauf zur historischen Telegrafenstation am Windhäuser Hof, wo man – zweite Novität – Bekanntschaft mit dem Maler, beziehungsweise mit seinem Selbstporträt macht.
Über Weidenbornquelle und Hieberg geht’s danach bergab zur Weinlage „Blume“ und zur dritten neuen Bildtafel, der „Landschaft mit Latona und den lykischen Bauern“, ehe nach Heckweg und Katharina-von-Bora-Garten an der evangelischen Paulskirche die Route zurücklenkt zum Ausgangspunkt am Dorfplatz. „Kunst, Natur und Geschichte lassen sich dabei zu einem nachhaltigen Erlebnis miteinander verbinden“, verspricht der Flyer.
Interessenten können sich schon vorab auf der AEI-Homepage www.adam-elsheimer-initiative.de über den Rundweg (vorletzter Punkt auf der Homepage) informieren. Eine offizielle Eröffnung wird es geben, sobald Corona es wieder zulässt, plant die Adam Elsheimer Initiative.