IM RAT NOTIERT
Der Rat beschloss die Altortsbereiche von Stadecken und Elsheim als Satzung auszuweisen. Die Frist für die geförderte Sanierung wird auf 15 Jahre festgelegt.
Am Kirchthing werden zwei Leuchten gegen zwei Altstadtleuchten ausgetauscht und eine weitere bereits vorhandene installiert (Kosten inklusive Tiefbauarbeiten insgesamt 8600 Euro).
STADECKEN-ELSHEIM - Ob die Gemeinde den Vertrag mit dem Energielieferanten EDG verlängern wird, soll geprüft werden. 2004 wurde mit der EDG ein Vertrag mit 15-jähriger Laufzeit abgeschlossen, der am 31. August 2019 ausläuft. In der Gemeinderatssitzung stellte Dr. Dirk Engelmann vom Stuttgarter Ingenieurbüro Inekon die Ergebnisse einer „Auslegungsprüfung der Nahwärmeversorgung (KWK) öffentlicher Gemeindeeinrichtungen über Contracting für die Ortsgemeinde Stadecken-Elsheim“ vor. Die EDG vorsorgt als Contractor (Energielieferant von Wärme und Strom) die Grundschule, Feuerwehr und Selztalhalle mit Hilfe eines in der Grundschule installierten Blockheizkraftwerks mit Wärme und Strom. Weil die berechneten Wärmekosten als unverhältnismäßig hoch erachtet wurden, wurde die Untersuchung in Auftrag gegeben. Christoph Zeis von der EDG rechtfertigte die Zahlen.
Erweiterung des Vereinsheimes
Ein weiteres Thema ist der Neubau – auch die Sanierung und Erweiterung stand im Raum – des Vereinsheims. Ortsbürgermeister Thomas Barth (CDU) machte deutlich, dass die Themen Vereinsheim und Bau einer Sporthalle getrennt werden müssen und das Vereinsheim eine hohe Priorität habe. Einstimmig beauftragte der Rat den Architekten Roland Bott, eine Vorplanung (Kosten: 4950 Euro) für ein Vereinsheim vorzunehmen. Das knapp 500 Quadratmeter große Gebäude soll einen Sportraum erhalten. Außerdem soll es so geplant werden, dass es eventuell möglich wäre, eine Ein-, Zwei- oder Dreifeldhalle anzudocken.
Mit großer Mehrheit beschloss der Rat die Ergänzungssatzung „Auf der Höll“. Damit ist die Entscheidung gefallen, dass die Zufahrt zum Friedhof in Stadecken ausgebaut wird, außerdem entstehen vier Parkplätze.
In der Kreuznacher Straße wird die Bushaltestelle barrierefrei ausgebaut. Der Rat vergab die Planung und die Bauüberwachung an die Ingenieurgesellschaft Weiland (Kosten: 7713 Euro). Thomas Barth erläuterte, dass 85 Prozent der Kosten für den barrierefreien Ausbau vom Land übernommen werden. Allerdings ist die Errichtung eines Wartehäuschens, das ebenfalls entstehen soll, nicht zuschussfähig.
Zur Idee, die Elsheimer Kerb weg vom Dorfplatz und mehr in die Gassen zu verlagern, meinte Thomas Barth, dass die Schausteller dies ablehnen. Auch der Vorschlag, die Kerb zu verkürzen, sei nicht möglich, da in den Verträgen die Dauer der Kerb von Freitag bis Dienstag festgeschrieben sei.
Zum Projekt „Gemeinsames Bauen und Wohnen“ in der Kreuznacher Straße gaben der Ortsbürgermeister und Heiko Horst (FWG), der sich in der Angelegenheit engagiert, bekannt, dass bei der Infoveranstaltung 14 Interessierte anwesend waren. Insgesamt drei Monate (vom 9. März bis 9. Juni) dauert die Frist zur Findung bzw. Bildung einer Baugruppe. Solange wird das Grundstück vorgehalten.
Wegen der Wohnungseinbrüche in der Gemeinde wurden vermehrte Polizeistreifen in Zivil und in Uniform in der Gemeinde durchgeführt. Im Spätsommer soll es eine Informationsveranstaltung zu dem Thema geben. In diesem Zusammenhang hatte der Ortsbürgermeister die Kosten, die eine Umstellung der Straßenbeleuchtung auf Dauernachtbetrieb (120 der insgesamt 610 Laternen leuchten nachts reduziert) prüfen lassen. Der nächtliche Dauerbetrieb würde eine Kostensteigerung von 2800 Euro jährlich ausmachen, die Umrüstung der 120 Leuchten würde 3500 Euro kosten.