Der Gemeinderat entwickelt Mainzer Weg/Pfannenstiel in Abschnitten weiter. Insgesamt stehen 2,6 Hektar zur Verfügung.
Von Torben Schröder
Seit den 1990er Jahren wird das Baugebiet Mainzer Weg/Pfannenstiel in mehreren Bauabschnitten realisiert.
(Foto: hbz/Stefan Sämmer)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
OBER-OLM - Nach dem Baugebiet ist vor dem Baugebiet, zumindest im Bereich Mainzer Weg/Pfannenstiel in Ober-Olm. Der Gemeinderat hat den Aufstellungsbeschluss für den siebten Bauabschnitt gefasst.
Es geht um weitere 2,6 Hektar Bauland, die im Osten der bestehenden Bebauung ausgewiesen werden sollen. „Seit den 1990er-Jahren wird das Gebiet in verschiedenen Abschnitten entwickelt“, sagte Ortsbürgermeister Matthias Becker (CDU). Der sechste Bauabschnitt solle nun in zwei Teile geteilt werden, um der Nachfrage nach Wohnbebauung nachzukommen, die unverändert anhalte.
Damit kein Grundstückseigentümer vorher auf andere Ideen kommt, hat der Gemeinderat eine Veränderungssperre erlassen. Eine solche Satzung verhindert mit zeitlicher Befristung auf zunächst zwei Jahre, dass während der Bauleitplanung bauliche Veränderungen in dem Gebiet vorgenommen werden. Eine wichtige Hürde hat das gesamte Areal bereits genommen: Das anvisierte Neubaugebiet ist im Flächennutzungsplan 2025 enthalten. Es könnte also jederzeit losgehen. Der Aufstellungsbeschluss bedeutet, dass die Planungen nun beginnen. Erst einmal soll aber der sechste Bauabschnitt vollendet werden. Die Rede war zuletzt von einer Erschließung in den Jahren 2021 und 2022.
Eine bauliche Tatsache geschaffen wurde unterdessen an der Ecke K 32 und L 426 durch den Landesbetrieb Mobilität. Die südlichwestliche der beiden Zufahrten auf die Landstraße Richtung Mainz ist ausgebaut worden, um die Sicherheit zu erhöhen. Unter anderem mit Ampeln, die allerdings im Moment noch nicht leuchten. „Der LBM hat trotz mehrerer Hinweise vergessen, Stromleitungen zu legen“, berichtete Becker. Nun müssten 1,2 Kilometer Kabel bis zum Ortseingang gelegt werden.
Für die Gemeinde ist der Lapsus der Landesbehörde eine gute Gelegenheit, günstiger an Lampen für den Rad- und Fußweg zu kommen. Drei Stück sollen neu aufgebaut und eine versetzt werden. Kostenpunkt: knapp 18 000 Euro. „Wir können den Ortseingang besser beleuchten und sparen, weil ohnehin eine Baustelle da ist und wir uns dranhängen, rund 8000 Euro“, berichtete Becker.