NIEDER-OLM - (red). Die Wegekreuze in Nieder-Olm sind fester Bestandteil des Stadtbildes. Sie wurden früher unter anderem zum Schutz des Dorfes errichtet. Häufig sind sie Ausgangspunkte oder Ziele kirchlicher Prozessionen. Vier Sandstein-Kreuze gibt es – an der Kreuzstraße, Anfang der Oppenheimer Straße, in der Backhausstraße und vor dem Schlosshof Meuser in der Pfarrgasse/Ecke Domherrnstraße. Einige Kulturdenkmäler sind stark beschädigt, wie das Kreuz in der Pfarrgasse/Ecke Domherrnstraße, dessen Kreuzstamm und Korpus auf das ausgehende 18. Jahrhundert datiert werden. „Eine von uns im Frühjahr in Auftrag gegebene Prüfung hat ergeben, dass das Kreuz derart beschädigt ist, dass eine Instandsetzung leider nicht mehr möglich ist“, informierte Hubert Hilsbos, Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde St. Franziskus von Assisi. Daher werde von Steinmetz- und Steinbildhauermeister Martin Weisenborn eine Rekonstruktion gefertigt, die das Kreuz ersetzen wird, so Hilsbos. Besonders freue es ihn, dass sich an der Finanzierung sowohl die Stadt als auch Kulturmäzen Peter Eckes und eine anonyme Spenderin beteiligen werden. „Das Kreuz ist unbedingt erhaltenswert und gehört zweifellos zur Historie der Stadt“, begründete Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss die Entscheidung.