Kleidung, Schmuck und Harleys: Die Motorradausstellung in der Ludwig-Eckes-Halle ließ die Herzen der Biker höherschlagen. Und selbst die Kleinen kamen auf ihre Kosten.
Von Wolfgang Bohrmann
In der Ludwig-Eckes-Halle wurden Neuheiten der kommenden Saison ebenso präsentiert wie Oldtimer und bewährte Modelle.
(Foto: hbz/Michael Bahr)
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NIEDER-OLM - Träume aus Stahl, Lack, Chrom und Leder präsentierte der Motorradclub (MC) „The Bikers“ zusammen mit 22 Ausstellern in der Ludwig-Eckes-Halle. Wie der Name des MC schon verrät, handelt es sich dabei in erster Linie um Wunschobjekte auf zwei Rädern und jede Menge Zubehör, Motorradkleidung und Schmuck. Bereits seit einigen Jahren zeigen Händler aus der Region bei dieser Ausstellung ihre Neuheiten für die kommende Saison neben Oldtimern und bewährten Modellen.
Die Schau bot wieder sowohl für eingefleischte Biker als auch für Neugierige, Neulinge und sogar für ganze Familien ein riesengroßes Sortiment an kleinen und großen Träumen. Selbst für die Jüngsten gab es schon Motorspaß zu kaufen, wie zum Beispiel die Mini-Twin Air von Yamaha. Da steht so mancher Dreikäsehoch mit leuchtenden Augen davor und wünscht sich, nur einmal damit fahren zu dürfen. Aber auch die harten Jungs und Mädels bestaunen die Maschinen. Ob es ein Chopper, ein Sportler, ein Cruiser oder ein Rennteil sein soll, ist dabei völlig egal, Hauptsache das Gerät erzeugt Emotionen. Und davon gibt es auf der Bikeshow jede Menge. Schon ab etwa 6000 Euro kann man in die Biker-Riege einsteigen und dafür durchaus ein sehr gutes und vollwertiges Gefährt erwerben. Dabei haben eindeutig die Motorräder aus Fernost die Nase vorn, die schon in den unteren Preissegmenten Angebote haben. Für Fans mit größeren finanziellen Möglichkeiten sind nach oben hin kaum Grenzen gesetzt. So gibt es einige Anbieter von Kultgefährten. Zu nennen wären da vor allem Harley Davidson, Indian, Triumph und Moto Guzzi. Bei diesen Marken muss man schon mit Preisen jenseits von 15 000 Euro für ein Einstiegsmodell rechnen. Doch das schreckt die echten Fans nicht ab. Außerdem ist so ein Motorrad ja auch ein wenig ein Statussymbol, das man stolz vorzeigen möchte.
Wer Zubehör und Motorradkleidung suchte, fand sicherlich noch das ein oder andere Schnäppchen. Und für die Freunde von Körperschmuck war sogar ein Tätowierer da, der gleich an Ort und Stelle mit seinen Nadeln bleibende Tatsachen auf der Haut von Liebhabern hinterließ. Wer es dann doch lieber vergänglicher mochte, konnte sich im Skull Shop und an weiteren Ständen mit allerlei gruseligen Schmuckstücken ausstatten.
Natürlich gab es, der aktuellen Klimadebatte geschuldet, auch E-Motorräder, präsentiert von der Rüsselsheimer GESPA GmbH sowie E-Bikes/Pedelecs zu bestaunen. Allerdings steckten zumindest die E-Motorräder noch in den Kinderschuhen und es werde wohl noch eine Zeit lang dauern, bis sie sich am Markt durchsetzen können, hieß es. Ganz anders sehe das bei den E-Bikes/Pedelecs aus, die gerade einen regelrechten Boom erlebten und die konventionellen Fahrräder immer weiter vom Markt verdrängten.
Dass Biker auch eine spirituelle Seite haben, zeigt das Engagement der „Christian Motorcyclists Association“. Die christlichen Motorradfahrer haben inzwischen über 150 000 Mitglieder weltweit und bemühen sich um die Weitergabe christlicher Werte an Biker und um deren Betreuung.