Nieder-Olmer Bischofsmühle wirbt direkt im Wingert für Rebsorten und Region
Das Weingut von Max Zimmermann hat in seinen 20 Wingerten Hinweisschilder aus Aluminium angebracht. Sie nennen Rebsorte und Betrieb und werben so für Rheinhessen.
Von Riesling bis Spätburgunder: Die neuen Infoschilder weisen auf die Rebsorten und das Weingut hin. Max Zimmermann und Lebensgefährtin Anna-Sophie Gill präsentieren sie.
(Foto: hbz/Michael Bahr)
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NIEDER-OLM - (red/kss). „Das ist unser kleiner Beitrag zur Rheinhessen-Initiative zum 200. Geburtstag unserer Region“, lacht Winzer Max Zimmermann vom Nieder-Olmer Weingut Bischofsmühle. In den vergangenen Tagen hat der 27-Jährige seine 20 Weinberge in der Gemarkung um Nieder-Olm mit 80 Metallschildern ausgerüstet, auf denen das Weinguts-Logo und die jeweilige Rebsorte notiert ist.
An jedem Weinberg wurden an den äußersten Pfählen Hinweisschilder angebracht, die auf die dort angepflanzte Rebsorte hinweisen. „Wir wollen dadurch unser wunderschönes Rheinhessen noch begreif- und erlebbarer machen", wünscht sich auch Anna-Sophie Gill, die Lebensgefährtin des Jungwinzers. Einheimische und Gäste, die in den Weinbergen spazieren gehen, sollen künftig nicht einfach nur das schier unendliche Reben-Meer wahrnehmen, sondern auch erfahren, welche Rebsorten dort wachsen und welches Weingut den Weinberg bewirtschaftet.
„Als selbstvermarktender Flaschenweinbetrieb sehen wir dies natürlich auch als Eigenwerbung", schmunzelt Zimmermann, der seit Jahresbeginn Eigentümer des Nieder-Olmer Weingutes ist. In der Pfalz und im Rheingau findet man diese Informationsschilder bereits häufiger. „In der Pfalz haben wir sie entdeckt und dachten, dass das auch etwas für uns wäre“, sagt Zimmermann. In Rheinhessen dagegen sei diese Werbung für die Region und die Winzerbetriebe bislang weitgehend unbekannt. Um die Aluminiumschilder an den Metall-Weinbergspfählen zu befestigen, hat Zimmermann Vorrichtungen angefertigt, damit die Info-Tafeln nicht nur der Witterung, sondern auch der maschinellen Ernte im Herbst standhalten.
„Wir haben uns mit dieser Aktion viel Mühe gegeben und rund 500 Euro investiert", berichtet der Winzer. Er hofft darauf, dass die schmucken Info-Schilder nicht dem Vandalismus zum Opfer fallen. Die ersten Spaziergänger jedenfalls, die bei der Installation der Schilder vorbeikamen, zeigten sich sehr interessiert und begrüßten die Initiative der Bischofsmühle.