Hans-Erich Blodt, der aus dem Amt heraus angetretene Essenheimer Ortsbürgermeister, kann sich Zusammenarbeit mit allen Fraktionen im Rat vorstellen
Von Dieter Oberhollenzer
Lokalredakteur Oppenheim
Hans-Erich Blodt.
(Foto: designATELIER)
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ESSENHEIM - Hans-Erich Blodt, der zwar der SPD angehört und Vorsitzender des Ortsvereins ist, aber nicht für die Partei, sondern aus dem Amt als Ortsbürgermeister heraus bei der Neuwahl antritt, fasst seine Motivation der erneuten Kandidatur so zusammen: „Ich möchte einfach die begonnenen Projekte noch zu Ende bringen.“
Die Neugestaltung der Dorfmitte als großes Projekt möchte der 75-Jährige im Sinne der Dorferneuerung umsetzen und die acht Sozialwohnungen („Erstes Projekt im Landkreis und darüber hinaus“) fertigstellen.
Die Gemeindefinanzen wolle er in Ordnung halten: „Denn alle Projekte stehen bei mir unter dem Vorbehalt einer soliden Finanzierung.“ Für die nächsten fünf Jahre macht sich der derzeitige Ortsbürgermeister stark für eine nachhaltige und behutsame Weiterentwicklung von Essenheim unter der Devise „Essenheim soll Dorf bleiben“. Als weitere Vorhaben nennt er: Teilsanierung der Kindertagesstätte Pfiffikus; Modernisierung und Umbau der Räumlichkeiten in der kleinen Domherrnhalle zur besseren Nutzung durch die Vereine; weiterer Ankauf von Flächen zur Begrünung („Bis heute rund 15 000 Quadratmeter angekauft und etwa 300 Bäume neu gepflanzt“); Anlegung von weiteren Grünflächen im Dorfbereich; Erstellung eines Grünflächenplanes für die gesamte Gemarkung einschließlich Bepflanzung entlang der betonierten Wirtschaftswege; permanente Werterhaltung der gemeindlichen Anlagen durch eine solide Bauüberwachung und Bauunterhaltung.
VITA
Hans-Erich Blodt, 75 Jahre alt, verheiratet, SPD-Ortsvereinsvorsitzender seit rund 30 Jahren, Ortsbürgermeister von 1984 bis 1988 sowie seit 1999 bis heute; Ortsbürgermeisterkandidat aus dem Amt heraus; Gründungsmitglied des Partnerschaftsvereins (stellvertretender Vorsitzender), des Dorf- und Geschichtsvereins (stellvertretender Vorsitzender) des AWO-Ortsvereins, der „Esemer Hefdbidsel“ sowie Vereinsgründer der Sportgemeinschaft Essenheim (aus KV Selztal hervorgegangen).
„Wichtig ist mir der dörfliche Zusammenhalt. Das Rathaus soll wie bisher kompetente Anlaufstelle für alle Bürger sein und Hilfestellung geben können, wo es möglich ist“, unterstreicht Hans-Erich Blodt. Weitere permanente Projekte in der Ortsgemeinde seien die Jugend- und Seniorenarbeit. Wichtig seien bei allen Vorhaben die Einbindung und die ehrenamtliche Mithilfe der Bürger.
Hans-Erich Blodt kann sich „grundsätzlich eine Zusammenarbeit mit allen Fraktionen vorstellen, die die sachliche Arbeit und Weiterentwicklung von Essenheim im Fokus haben“. Seinen poltischen Grundsatz formuliert er so: „Mitglieder anderer Parteien sind keine Feinde, leider ist das in vielen Köpfen so, sondern sind Mitbewerber der guten Ideen.“