Beim Inselfest auf der Nackenheimer Rheininsel Kisselwörth wurde ein Schifferstecher-Wettkampf ausgefochten.
(Foto: hbz/Kristina Schäfer)
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NACKENHEIM - Die „romantische“ Bootsüberfahrt zur Insel Kisselwörth fiel diesmal aus, denn stattdessen hatte das Technische Hilfswerk eine Pontonbrücke über den Rheinnebenarm gelegt, über die Besucher des DLRG-Inselfestes trockenen Fußes auf die Insel gelangten. Das war sicher ein Vorteil gegenüber dem vergangenen Jahr, als es lange Warteschlangen gab, weil der Pegelstand so niedrig war, dass immer nur wenige Gäste gleichzeitig übergesetzt werden konnten. Der Aufbau der Brücke wurde vom THW als Übung gestaltet und dauerte etwa acht Stunden.
Das Wasser spielt beim Inselfest immer eine gewichtige Rolle, wie auch der Umstand belegt, dass die Vorrunde des Schifferstechens, die am Samstag um 15 Uhr stattfinden sollte, wegen heftigen Regens ausfallen musste. So blieb den Gästen an diesem Tag nur gutes Essen und Trinken als Trost für nasse Füße und fehlende sportliche Unterhaltung.
Am Sonntag aber zeigte sich der Wettergott gnädig, und so freuten sich die Schifferstecher-Teams gemeinsam mit den Besuchern, dass pünktlich zum Start der Wettkämpfe um 14 Uhr die Sonne herauskam und es angenehm warm wurde. Der Wettkampf konnte also doch noch stattfinden. Die ersten Kämpfe trugen die Jugendlichen aus. Am Ende des Jeder-gegen-Jeden Wettstreits siegten die „Fortnight Fighters“, die im Endkampf gegen die „Kerbemädels“ die Oberhand behielten.
Die Paarungen der Erwachsenengruppen wurden vom neuen Ortsbürgermeister René Adler ausgelost und traten anschließend gegeneinander an. Die AZ-Fotografin, die sich mutig auf die Plattform bringen ließ, konnte das Kampfgeschehen aus nächster Nähe festhalten. Sie war also sozusagen mittendrin statt nur dabei.
Die Mannschaft der „Combat Girls“, die sich wegen Personalmangels Unterstützung bei den „Kerbemädels“ holen musste, erfuhr im Wettstreit bitter, dass es in der Schlacht keine Gentlemen gibt und wurde so auf den achten und damit letzten Platz verwiesen. Sie erhielten allerdings den „Pokal der Herzen“ vom 1. Vorsitzenden der DLRG, Helmut Sudrow, der die Wettkämpfe moderierte. Sieger wurden am Ende die „Rhoischubser“ vor den DLRG-Junioren, die sich tapfer geschlagen hatten.
Im Anschluss hatten die Gäste noch ausgiebig Gelegenheit, sich mit Gegrilltem, Kaffee und Kuchen und Kaltgetränken von der Helfermannschaft der DLRG verwöhnen zu lassen. Viele Besucher nutzten die Chance auf ein Bad im Rhein, was an dieser Stelle, gut überwacht von der DLRG, problemlos möglich war.