Mainz: Rund 400 Teilnehmer bei Nikolausrudern auf dem Rhein
Ob als Nikolaus oder Rentier: Zum 30. Mal stiegen die Ruderer am Samstag in die Boote und lieferten sich ein Wettrennen. Foto: hbz/Schäfer
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MOMBACH - (cge). Die Reste des Morgennebels waberten noch über den Rhein bei der Ingelheimer Aue, als hunderte Nikoläuse und Engel rheinauf, rheinab ruderten. Etwa 400 Ruderer zwischen 13 und 89 Jahren hatten sich am Samstag zur größten Veranstaltung der Mainzer Rudergesellschaft, dem traditionellen Nikolausvierer, eingefunden: Damit erreichte man zum 30-jährigen Bestehen des Spaßwettkampfs einen Teilnehmerrekord, für den über 60 Ehrenamtliche im Einsatz waren.
Vor dreißig Jahren war der Wunsch nach einer Ruderveranstaltung in der ereignislosen Winterzeit aufgekommen. Weil der Verein die Geselligkeit nicht nur im Namen trägt, lud man dazu andere Hobbyruderer aus ganz Deutschland, und die kamen immer zahlreicher – in diesem Jahr sogar aus Berlin-Tegel. „Mit denen, die man noch nicht kennt, hat man gleich etwas zu reden“, so Pressewart Christoph Hartung. Rudern verbinde, nicht nur weil dabei alle in einem Boot sitzen, sondern auch, weil es eine Rhythmussportart sei. Den Reiz der gemütlichen Großveranstaltung, die übrigens eine Spezialität der MRG ist, mache neben dem gemeinsamen Glühwein mit Würstchen die Freude am Verkleiden der Ruderer und der Boote aus: So glitt der Steuernikolaus des Frankfurter Ruderclub Fechenheim in einem Schlittengespann mit vier rudernden Rentieren über den Rhein.
Bei allem Spaß wird doch das schönste Boot ausgezeichnet und die Zeiten gemessen. Mit 10 Minuten 14 schaffte der RC Nürtingen die drei Kilometer lange Strecke am schnellsten. Bei bis zu 32 Schlägen pro Minute käme es schon einmal vor, dass die Ruderer Binnenschiffe überholten, erläuterte Hartung.