Weitere Finanzspritze für das Lerchenberger Bürgerhaus
Die rheinland-pfälzische Finanzministerin Doris Ahnen überreicht den Zuwendungsbescheid für das Bauprojekt auf dem Lerchenberg.
Von Elena Joser
Das Lerchenberger Bürgerhaus wird das mit Abstand größte Stadtteilzentrum in Mainz. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Sanierung auf 8,2 Millionen Euro.
(Foto: Marina Speer)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
LERCHENBERG - „Wir sprechen inzwischen über das größte Bauprojekt nach der Rheingoldhalle“, sagte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids für den zweiten Finanzierungsabschnitt des Bürgerhauses Lerchenberg. Überreicht wurde der zweite Zuwendungsbescheid am Dienstagvormittag von Finanzministerin Doris Ahnen (SPD). Zu diesem Anlass waren ebenfalls Günter Beck, Geschäftsführer der Mainzer Bürgerhäuser GmbH & Co. KG, und Sissi Westrich, Ortsvorsteherin des Stadtteils Lerchenberg, zugegen.
Die Sanierung des Bürgerhauses auf dem Lerchenberg ist seit einigen Jahren geplant. Sie ist Teil eines größeren Projekts zum Umbau sowie zur Sanierung maroder Mainzer Bürgerhäuser und wird vom Land im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“ bezuschusst. Im Oktober 2019 hatte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz den Förderbescheid für den ersten Finanzierungsabschnitt über 3,7 Millionen Euro überreicht. Nun übergab Finanzministerin Doris Ahnen einen Förderbescheid für den zweiten Finanzierungsabschnitt in Höhe von 3,4 Millionen Euro. Insgesamt beliefen sich die Kosten der Sanierung auf 8,2 Millionen Euro. Bezuschusst werden allerdings nur 7,1 Millionen Euro. Ahnen ist von dem Projekt überzeugt: „Es geht um die Aufwertung eines Quartiers, um die Schaffung eines Zentrums und um die Pflege des Zusammenhalts und des Ehrenamts in einem Stadtteil. Und ich glaube, das alles findet sich im Bürgerhaus wieder.“ Der Bau beginne in den nächsten Tagen. Wann das Bürgerhaus endgültig fertig sein wird, ist noch nicht bekannt.
„Wir sprechen schon von einem ‚Stadtteilzentrum‘, das mit Abstand das größte in der ganzen Stadt sein wird“, sagt Ebling. Grund für die Dimension des Projekts und die Verzögerungen der Baumaßnahmen seien die verschiedenen Vereine und Personen gewesen, die sich für die Nutzung der Räume des neuen Bürgerhauses gemeldet haben. Neben der Ortsverwaltung sollen künftig die Geschäftsstelle des Lerchenberg Carneval Clubs (LCC), ein Vitalzentrum, Trainingsräume für Tanzsportler, eine Kindertagesstätte, ein Jugendcafé sowie eine Gastronomie dort ansässig werden. Ortsvorsteherin Sissi Westrich blickt mit Freude dem Baustart entgegen: „Ich hoffe, dass wir 2022 das 55. Jubiläum des Stadtteils im neuen Bürgerhaus feiern können.“