Das Vorleseprojekt „Die Lesemäuse“ feiert Geburtstag
Seit zehn Jahren können Kinder im Alter von vier bis sieben Jahren auf dem Mainzer Lerchenberg Geschichten lauschen. Diesmal ging es um Bauer Max.
Von Anna Hennes
Renate Auerbach erzählte den Kindern die Geschichte von Bauer Max und band die Kinder aktiv mit ein.
(Foto: hbz/Michael Bahr)
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LERCHENBERG - Es war eine besondere Vorlesestunde für die Lesemäuse – das Vorleseprojekt „Die Lesemäuse“ feierte seinen zehnten Geburtstag. Vorlesen finden die Kinder super klasse und wie an diesem Dienstag wird jede Woche quer durch die Kinderbuchliteratur vorgelesen. So bunt wie die Auswahl an Büchern, ist auch die Kindergruppe.
Das Projekt begann vor elf Jahren im Rahmen der „Sozialen Stadt“ Lerchenberg und findet nun in der Stadtteilbücherei statt. Sie stellt die Räumlichkeiten für das ehrenamtliche Vorleseteam, das aus Rosemarie Busch, Renate Auerbach, Maria Emmrich, Helga Engelhart, Karin Römer, Ingrid Schappert und Brigitte Reetz besteht. Sie lesen abwechselnd jede Woche dienstags vor.
Die Kinder kamen entweder direkt zur Bücherei oder wurden vom „Regenbogentreff“ gebracht, der mit dem Projekt kooperiert. Denn Leseförderung ist wichtig für die Kinder, so kommen sie in Verbindung mit Sprache und Text. Außerdem regt es sie an, Bücher zu lesen, in der Bücherei auszuleihen und sich in ihrer Fantasie in Geschichten hineinzuversetzen. Hier wird spielerisch und mit viel Spaß das Lesen vermittelt.
Zum Jubiläum las Renate Auerbach die Geschichte vom Geburtstag von Bauer Max vor. Wie üblich in den Vorlesestunden wurden die Kinder, die zwischen vier und sieben Jahre alt sind, interaktiv in den Vorleseprozess eingebunden. Sie reimten mit, erkannten die Tiere von Bauer Max oder zeichneten nach dem Vorlesen Bilder zum gelesenen Text. So können die Kinder anschließend den vorgelesenen Text verarbeiten. Entsprechend dem Anlass wurde dieses Mal kein Bild gemalt, sondern nach einem Schatz gesucht und eine Polonäse durch die Bücherei gedreht. Am Ende gab es noch etwas zu gewinnen, alle durften sich etwas aus der Schatztruhe nehmen. Die ehrenamtlichen Vorleserinnen sind stets darum bemüht, dass die Kinder eine gute Zeit haben. Hier wird vermittelt, dass Lesen wichtig ist und gleichzeitig Spaß macht.
Fantasie haben diese Kinder in jedem Fall bewiesen, zum Schluss der Vorlesestunde wurde noch ein von ihnen selbst umgedichtetes Lied auf die Melodie „Die Vogelhochzeit“ gesungen. Außerdem verschenkten „Die Lesemäuse“ an ihre ehrenamtlichen Vorleserinnen sowie an engagierte Eltern ein selbst gebundenes Buch. Dieses Buch enthielt Gedichte, Bilder und sogar eine selbst geschriebene Kurzgeschichte von den Kindern.