Salon Launer in Mainz-Gonsenheim feiert 25-Jähriges
Sie übte als Kind an Frisierpuppen, mit zehn Jahren stand der Berufswunsch fest. Heute freut sich Simone Launer über ihre Stammkunden und die Unterstützung durch Team und Ehemann.
Von Lauralie Myléne Schweiger
Ganz im Sinne der Familientradition: Friseurmeisterin Simone Launer feiert jetzt das 25-jährige Bestehen ihres Salons in der Breiten Straße in Gonsenheim.
(Foto: hbz/Jörg Henkel)
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GONSENHEIM - Bereits in der dritten Generation betreibt Simone Launer ihren Friseurladen „Coiffeur S. Launer“, Breite Straße 6. Nun feiert die Friseurmeisterin 25 Jahre Bestehen. Ihre Großmutter hatte schon 1927 den Frisörsalon Beitz in der Budenheimer Straße eröffnet. Das Geschäft übernahm Launers Onkel, während ihr Vater 1962 die Räumlichkeiten des heutigen Friseurbetriebs bezog. Walter Beitz ließ seine Tochter am Friseurhandwerk teilhaben. „In meiner Kindheit habe ich hier gespielt und an den Frisierpuppen geübt“, erzählt die Friseurmeisterin. Die Leidenschaft für den Beruf entdeckte sie daher früh: „Ich wusste schon mit zehn Jahren, dass ich später Friseurin werden möchte.“ Die üblichen Praktika absolvierte sie daher alle bei anderen Friseuren. „Das verstand mein Vater erst nicht, weil ich das doch schon seit meiner Kindheit kannte“, erinnert sich Simone Launer.
Für ihre Ausbildung besuchte sie das Friseur-Fachinternat „Meininghaus“ in Forchheim, heute eine Friseur-Fachschule. Es sei die Idee ihres Vaters gewesen, der sie dabei unterstützt habe. „Das war wirklich perfekt“, erzählt Launer. 1992 erlangte sie schließlich ihren Meistertitel. Bis sie den Salon am 9. März 1994 im Alter von 25 Jahren übernahm, sammelte sie bei vier weiteren Friseuren Erfahrungen. Dafür sei sie dankbar, da es überall anders ablaufe – vom Empfang bis zum Haarschnitt: „Diese schönen Erfahrungen konnte ich in mein eigenes Geschäft miteinbringen.“ Über die Stammkundschaft freut sie sich besonders, da sie viele seit ihrer Kindheit kennt. Viele ältere Kundinnen kämen seit 1962 zu ihrem Vater – und heute noch immer zu ihr. Insgesamt sei jedoch eine bunt gemischte Altersgruppe im Salon zu Gast. Neben dem wöchentlichen Frisieren der älteren Kundschaft bekämen die Jüngsten ihren ersten Haarschnitt verpasst. Außerdem stünden Brautfrisuren und Haarverlängerungen sowie Waxing im Gesicht im Mittelpunkt. Neben drei Mitarbeiterinnen und „Salonlöwe“ Henry, Launers Hund, werde sie tatkräftig von ihrem Mann unterstützt: „Ohne ihn wäre das hier so nicht möglich.“ Der gelernte Handwerker Jörg Launer kümmere sich neben der Büroleitung auch um alles, was im Salon kaputt sei. „Wenn die Lampen nicht mehr gehen oder die Waschbecken verstopft sind, repariert er das“, erklärt Launer. Nachdem sie erst 2018 die silberne Hochzeit mit ihm feiern durfte, freut sie sich nun über das nächste Jubiläum. Die 25 Jahre feiert sie zwar im kleinen Kreis. Aber auch ihren Kunden möchte sie etwas zurückgeben. Dazu gibt es eine Jubiläumswoche noch bis 16. März – mit besonderen Angeboten.