Die Untere Gonsmühle hat eine wechselhafte Geschichte, die gut dokumentiert ist. Auch Legenden, die sich um die Mühle ranken, sind aufgeschrieben worden.
Von Paul Birkner
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Als einzige der acht früheren Mühlen am Gonsbach ist die Untere Gonsmühle, auch Neumühle genannt, so gut erhalten, dass ihr Hauptgebäude unter Denkmalschutz steht.
(Foto: hbz/Stefan Sämmer)
Als einzige der acht früheren Mühlen am Gonsbach ist die Untere Gonsmühle, auch Neumühle genannt, so gut erhalten, dass ihr Hauptgebäude unter Denkmalschutz steht. Foto: hbz/Stefan Sämmer
Ab den 1920er Jahren diente die stillgelegte Mühle als Jugendherberge. Diese Postkarte zeigt die Anlage um 1930. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde aus der Jugendherberge ein Altersheim. Foto: Stadtarchiv Mainz
Auf diesem Luftbild von 1980 steht das Haupthaus der Unteren Gonsmühle heruntergekommen und allein in der Landschaft – alle Nebengebäude sind verschwunden. Seit der Renovierung in den 1980er Jahren ist es wieder ein stattliches Anwesen. Auch der Gonsbach hat sich zum Besseren verändert: Wo auf diesem Foto noch eine kahle Betonrinne verläuft, ist er 2013 bis 2015 renaturiert worden. Rechts hinter der Neumühle ist das Restaurant Gonsbachmühle erkennbar, der Nachbau der Oberen Gonsmühle aus den 1970er Jahren. Foto: Stadtarchiv Mainz
Die Untere Gonsmühle in ihrem alten Glanz: Auf dieser Federzeichnung aus den 1970er Jahren, die im Museum Gonsenheim hängt, hat Hanns Pfeifer das Aussehen der Mühle von Süden im Jahr 1781 rekonstruiert. Allerdings widerspricht die Darstellung den Ausführungen des Mühlenforschers Heinrich Steitz: Demnach stand das Mühlrad nicht im Freien, sondern war in ein Wasserhaus eingebaut, um die Wasserkraft bestmöglich auszunutzen. Foto: Heimat- und Geschichtsverein Gonsenheim
Mainz liegt nicht nur am Rhein: Zahlreiche Bäche waren einst die Lebensadern der Stadt und ihrer Vororte. Nach jahrhundertelanger Begradigung und Kanalisierung ist von den alten Bächen und Mühlen nur wenig geblieben. In einer Serie begibt sich die AZ auf ihre Spuren – in der Geschichte und im heutigen Stadtbild.