Berücksichtigt sollen künftig Namen wie Heinz Leiwig, Minnie Grosch, die Widerständlerin Elisabeth Schwamb sowie die Journalistin und Frauenrechtlerin Felicitas Niesel-Lessenthien
GONSENHEIM - Obwohl derzeit keine neuen Straßen in Gonsenheim gebaut werden, hat sich der Ortsbeirat mit gleich zwei Anträgen zum Thema Straßennamen beschäftigt. Die SPD bat die Verwaltung in ihrem Antrag darum, bei der Vergebung neuer Straßennamen den Autor Heinz Leiwig zu berücksichtigen. Der ehemalige Studiendirektor des einstigen Gonsbach-Gymnasiums-Gonsenheim veröffentlichte 17 Bücher, in denen er sich mit der NS-Zeit in Mainz und Rheinhessen beschäftigte. In der Sitzung wurde beschlossen, auch den vor fast genau fünf Jahren verstorbenen Fastnachter Jürgen Dietz mit in den Antrag aufzunehmen.
Die CDU bat in ihrem Antrag darum, die Autorin Minnie Grosch, die Widerständlerin Elisabeth Schwamb sowie die Journalistin und Frauenrechtlerin Felicitas Niesel-Lessenthien bei Straßenbenennungen zu berücksichtigen. Die Heimatautorin Minnie Grosch beschäftigte sich in ihren Werken mit den Sehnsüchten der Frauen im 20. Jahrhundert. Sie wohnte im heutigen evangelischen Pfarrhaus. Elisabeth Schwamb baute nach Ende des zweiten Weltkriegs die SPD in Rheinland-Pfalz mit auf. Felicitas Niesel-Lessenthien ist Mitbegründerin des Gonsenheimer Stadtteiltreffs. Beide Anträge wurden einstimmig angenommen.