Von der „Regnerschen Mühle“ in Bretzenheim zeugt noch der Mahlraum. Lange bemühte man sich um die Erhaltung des Kernstücks der alten Mühlentechnik, wo aber ist er heute?
Von Paul Birkner
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An die einstige Regnersche Mühle erinnert heute so gut wie nichts mehr. Foto: Sascha Kopp
Im Frühjahr 1995 ließ ein Investor die Regnersche Mühle größtenteils abreißen. Auf diesem Foto sind die Nebengebäude bereits verschwunden, nur das Haupthaus steht noch. Darin befand sich auch der alte Mahlraum, den der Bauträger erhalten und in die neue Wohnanlage integrieren musste. Foto: Sascha Kopp/Stadtarchiv Mainz, BPSF / 22642 A
Wie auf einer Müllhalde sah es in den 1990er Jahren im historischen Mahlraum der Regnerschen Mühle in Bretzenheim aus. Der Verein für Heimatgeschichte um Dr. Astrid Böhme fürchtete damals um den Erhalt des Raumes. Archivfoto: hbz/Jörg Henkel
Auf einem Plan von 1734 sind die Regnersche Mühle (u.li.) und ihre Wasserzufuhr detailreich dargestellt: Aus Bretzenheim kommend (ob.) zweigte vom Zaybach ein Mühlbach ab, der die Mühle versorgte. Die Quellen, die hier noch in den natürlichen Zaybach fließen, durfte die Müllerfamilie Krieger später teilweise in ihren Mühlbach leiten – was zum Rechtsstreit mit anderen Mühlbesitzern führte. Quelle: Stadtarchiv Mainz, BPSP / 2176
Mainz liegt nicht nur am Rhein: Zahlreiche Bäche waren einst die Lebensadern der Stadt und ihrer Vororte. Nach jahrhundertelanger Begradigung und Kanalisierung ist von den alten Bächen und Mühlen nur wenig geblieben. In einer Serie begibt sich die AZ auf ihre Spuren – in der Geschichte und im heutigen Stadtbild.