Viering: „Bekanntheitsvorsprung war nicht aufzuholen”

aus OB-Wahl in Mainz

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Durch den OB-Wahlkampf 2019 habe sein Konkurrent einen uneinholbaren Bekanntheitsvorsprung gehabt, sagt Christian Viering.
© Tim Würz

Christian Viering unterliegt Nino Haase in der Mainzer OB-Stichwahl deutlich. Hier spricht er über die Gründe für die deutliche Niederlage und darüber, wie es für ihn weitergeht.

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Herr Viering, es hat nun sehr deutlich nicht gereicht, um die Stichwahl zu gewinnen. Wie nehmen Sie das Ergebnis auf?

Das ist natürlich nicht das Ergebnis, das ich mir gewünscht habe. Aber das gilt es nun zu akzeptieren und auch zu gratulieren.

Haben Sie schon mit Nino Haase gesprochen?

Wir werden gleich zur Wahlparty fahren und persönlich gratulieren und viel Glück wünschen für das Amt und eine konstruktive Zusammenarbeit anbieten.

Woran hat es Ihrer Meinung nach gelegen, dass es nicht gereicht hat?

Ich glaube, der Vorsprung war zu groß, der schon nach der ersten Runde vor drei Wochen da war. Und die Grundlage dafür ist natürlich der Vorsprung an Bekanntheit, der durch den OB-Wahlkampf von 2019 entstanden ist. Wir sind aus unterschiedlichen Startlöchern losgelaufen. Das war schwer aufzuholen, ich habe getan, was ich konnte, aber die Mainzerinnen und Mainzer haben am Ende anders entschieden.

Christian Viering von den Grünen (rechts) gratuliert Wahlsieger Nino Haase (links).
Christian Viering von den Grünen (rechts) gratuliert Wahlsieger Nino Haase (links).
© Sascha Kopp

Man hätte nach der ersten Wahlrunde angesichts des Rückstands den Versuch einer Aufholjagd erwartet. Doch die kam nicht wirklich. Haben Sie selbst, angesichts des deutlichen Vorsprungs von Nino Haase nach dem ersten Wahlgang, nicht mehr daran geglaubt?

Doch, aber es war natürlich extrem schwierig, dadurch, dass es während der Fastnacht eineinhalb Wochen lang quasi überhaupt nicht möglich war, Wahlkampf zu machen. Und dann war es schwierig, nochmal ins „Doing” zu kommen. Aber so ist es jetzt. 

Hätten Sie im Wahlkampf etwas anders machen müssen?

Es wäre wichtig gewesen, die Erfolge, die wir als Grüne mit der Ampel-Koalition erreicht haben, stärker herauszustellen. Dass ich das nicht getan habe, war ein Fehler, diese Punkte nicht genügend klarzumachen.

Welche Rolle haben ein Wechselwunsch in der Mainzer Bevölkerung und eine kritische Position gegenüber den Parteien bei dem Ergebnis gespielt? Und was müssen die Parteien aus dem Ergebnis mitnehmen?

Das muss man sich im Nachhinein nochmal anschauen. Ich glaube, dass der ausschlaggebende Punkt am Ende die Frage der Bekanntheit war. Und man muss auch die anderen Fragen bei uns und bei den anderen Parteien intensiv diskutieren. Wir sind ja noch die Partei, die am Abstand am besten abgeschnitten hat.

Was bedeuten das Wahlergebnis und der neue Oberbürgermeister Nino Haase nun für die Ampelkoalition im Stadtrat?

Das bedeutet, dass man wie bei dem vorherigen Oberbürgermeister konstruktiv, aber auch kritisch zusammenarbeiten wird zum Wohle dieser Stadt.

Wie geht es für Sie persönlich nun kommunalpolitisch weiter?

Ich habe ja einen ganz wunderbaren Job und zahlreiche Ehrenämter, die in den letzten Monaten etwas zu kurz gekommen sind. Wir werden nun die Tage mal ein bisschen wegfahren und über diese Fragestellung nachdenken.