Sperrung und Sprengung: Polizeieinsatz am Hauptbahnhof Mainz

Der Mainzer Hauptbahnhof ist während des Einsatzes der Bundespolizei wie leergefegt. Foto: Fabius Leibrock
© Fabius Leibrock

Am Dienstagabend hat es einen größeren Einsatz der Bundespolizei im Mainzer Hauptbahnhof gegeben. Auch eine kontrollierte Sprengung musste durchgeführt werden.

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MAINZ. Wegen eines herrenlosen, verdächtigen Gegenstandes im Bereich von Gleis 1 und 2 war der Mainzer Hauptbahnhof am Dienstagabend zwischen 18.30 Uhr und 20.45 Uhr großräumig ab- und zeitweise vollgesperrt.

Zwischenzeitlich war im Umfeld des Bahnhofs ein lauter Knall zu hören, bei dem es sich um ein gezieltes Unschädlichmachen des verdächtigen Objektes gehandelt haben soll. Dem Vernehmen nach konnten die Fachleute bei der Untersuchung nicht zweifelsfrei ausschließen, dass von dem Gegenstand nicht doch eine Gefahr ausgehen könnte. Daher wurde er vorsichtshalber unschädlich gemacht.

Wie ein Sprecher der Bundespolizei gegenüber dieser Zeitung erklärte, sei der Hauptbahnhof nach dem Auffinden des verdächtigen Gegenstandes weiträumig abgesperrt worden Neben Gleis 1 und 2 waren auch das Bahnhofsgebäude sowie die Haltestellen für den Nahverkehr für den Zeitraum der Sperrung nicht erreichbar. Auf Twitter erklärte die Polizei zwischenzeitlich: „Zur Zeit ist kein Bus- und Straßenbahnverkehr möglich.“

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Auch die Deutsche Bahn informierte über den Kurznachrichtendienst und vermeldete die Auswirkungen auf den Zugverkehr.

Gegen 20.30 Uhr konnte der Bundespolizei-Sprecher Entwarnung geben: "Von dem Gegenstand geht keine Gefahr aus." Um was für ein Objekt es sich konkret handelte, konnte die Bundespolizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.

Ab 20.45 Uhr konnten die gesperrten Bereiche wieder freigegeben und der Nah- sowie Fernverkehr aufgenommen werden.

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