So wird die Mainzer Johannisnacht

Auch das große Riesenrad wird wieder am Rheinufer aufgebaut.
© Sascha Kopp/VRM

Viele Pflichttermine beim traditionellen Mainzer Stadtfest vom 23. bis 26. Juni: Neben Gautschen, Büchermarkt und Kulinarik stehen auch musikalische Höhepunkte auf dem Plan.

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Mainz. Es gibt ein paar Programmpunkte, an denen gibt es zur Mainzer Johannisnacht, die von Freitag, 23., bis Montag, 26. Juni, stattfindet, nichts zu rütteln. Da ist zum einen das Gautschen, das am Johannisnachtsamstag wieder um 16 Uhr auf der Bühne auf dem Liebfrauenplatz steigt. Auch der Künstlermarkt am Rhein lockt diesmal wieder mit 123 Ständen; angeboten werden typische Waren wie Schmuck, Töpfereien oder Textilien.

Und die Fans von wilden Touren sollen auch auf ihre Kosten kommen: Am Rheinufer und in der Stadt werden 14 Fahrgeschäfte für Jung und Alt aufgebaut. Für Speisen und Getränke sei an 137 Ständen gesorgt, darunter auch das „Culinarium“ am Rheinufer, berichtet Katja Braun, Abteilungsleiterin im Bereich Messen und Märkte. Zur Johannisnacht gehört auch das Feuerwerk über dem Rhein, das dieses Jahr wieder am Montagabend gegen 22.30 Uhr auf Höhe des Kurfürstlichen Schlosses abgeschossen wird.

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Nach drei Jahren Pause wurde 2022 in Mainz endlich wieder die Johannisnacht gefeiert. Fotos: Sascha Kopp
Nach drei Jahren Pause wurde 2022 in Mainz endlich wieder die Johannisnacht gefeiert. Fotos: Sascha Kopp
© Sascha Kopp (Archiv)

Programmplaner rechnet mit viel Publikum

Und dann gibt es natürlich auf den Bühnen unverzichtbare Stamm-Termine: Der Montagabend gehört Mainzer Kultbands – die sind nämlich, nachdem sie vergangenes Jahr schmerzlich vermisst wurden, diesmal wieder von der Stadt gebucht: Da allerdings der Bischofsplatz wegen der großen Lu-Umgestaltung und der dortigen Baustelle nicht befeiert werden kann, teilen sich die „Bummtschacks“ und „Jammin‘ Cool“ den Schillerplatz auf. Ab 18 Uhr stehen die „Bummtschacks“ um Sven Hieronymus auf der Bühne; ab 21 Uhr übernehmen dann „Jammin‘ Cool“. „Da wird’s garantiert sehr voll werden“, meint Johannisnacht-Programmplaner Oliver Valentin.

Weitere Pflichtermine: die Lesung des Stadtschreibers Alois Hotschnig am Sonntagmorgen um 11 Uhr auf dem Ballplatz, das Preisquadräteln am Samstagnachmittag auf dem Liebfrauenplatz, und natürlich der große antiquarische Büchermarkt. Wie Elke Höllein, Leiterin des Amtes für Öffentlichkeitsarbeit, und Oliver Valentin berichten, wird der Markt dieses Jahr wieder in seiner „Vor-Corona“-Version zurückkehren. Im vergangenen Jahr war der Markt kleiner und unzusammenhängender ausgefallen, da der Ballplatz wegen einer Baustelle nicht zur Verfügung gestanden hatte. Die Bücherstände werden wie gewohnt auf dem Ballplatz, dem Schillerplatz und der oberen Ludwigsstraße platziert.

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Als musikalische Highlights kündigt die Stadt „Flo & Chris“ als Eröffnungsband am Freitagabend auf dem Schillerplatz an, gefolgt von Andreas Kümmert und Band, den viele als Sieger von „The Voice of Germany“ des Jahres 2013 kennen werden. Auf der Gutenbergbühne am Liebfrauenplatz, die vom SWR bespielt wird, gibt’s Schlager und Pop. Am Freitagabend spielt die „Paule Panthers Groove Club“ und „Brass Machine“, am Sonntag sind unter anderem Ross Antony und die Band „Cora“ dabei, die ihren großen 80er-Jahre-Hit „Amsterdam“ dabei haben. Montagabend wird dort dann Guildo Horn mit seinen „Orthopädischen Strümpfen“ die Bühne rocken. Und auf der Kabarettbühne auf dem Ballplatz werden unter anderem Christian Schier und Loisach Marci mit seinem „Alphorntechno“ zu Gast sein.

Preissteigerungen gehen auch an Volksfesten nicht vorbei

Dass die Johannisnacht in den gewohnten Ausmaßen stattfinden kann sei dabei nicht selbstverständlich, sagen Oliver Valentin und Elke Höllein. Die enormen Preissteigerungen in allen Bereichen machten auch ein solches riesiges Volksfest deutlich teurer. Vor der Pandemie habe das Budget bei etwa 350.00 Euro gelegen, dieses Jahr liege man bei etwa 600.000 Euro.

Das komplette Programm samt Lageplan findet sich online unter mainzer-johannisnacht.de.