Queersensible Pastoral im Bistum Mainz

(mhz). Das Bistum Mainz wird zwei Mitarbeiter für queersensible Pastoral beauftragen. Wie berichtet, sollen Pfarrer Mathias Berger und Pastoralreferentin Christine Schardt...

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MAINZ. (mhz). Das Bistum Mainz wird zwei Mitarbeiter für queersensible Pastoral beauftragen. Wie berichtet, sollen Pfarrer Mathias Berger und Pastoralreferentin Christine Schardt sich ab sofort unter anderem um Vernetzung und Kooperation mit den queeren und queersensiblen Netzwerken und Communities kümmern. Die Arbeit richte sich in den nächsten Wochen auf die Suche nach pastoralen Mitarbeitenden, die queere Menschen geistlich und/oder liturgisch begleiten wollen und können, so das Bistum. Die Beauftragten sollen bei Vernetzung, interner Beratung und Fortbildung mitwirken. In einem Gottesdienst am Sonntag, 9. Oktober, 18.30 Uhr in St. Quintin sollen die beiden ihre Dekrete erhalten.

Christine Schardt kommt aus dem Westerwald, ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist Pastoralreferentin, Hochschulseelsorgerin und Dozentin an den Hochschulen in Mainz: „Die entscheidende Frage lautet für mich nicht: Warum sollten wir uns ausgerechnet in der katholischen Kirche für queere Menschen einsetzen? Sondern: Warum nicht?“, sagt sie.

Mathias Berger stammt aus dem Odenwald und wurde 2008 zum Priester geweiht. Nach 13 Jahren in der verbandlichen Jugendpastoral und als Diözesanjugendseelsorger ist er ab Oktober 2022 neben der Beauftragung für queersensible Pastoral Pfarradministrator der Pfarrei Liebfrauen in der Mainzer Neustadt. „Unsere Arbeit sehen wir als Mitarbeit an einer diskriminierungsfreien Kirche und Gesellschaft, die alle Menschen in ihrer Gottesebenbildlichkeit anerkennt und begleitet“, sagt er.