
Die Mainzer-Oberbürgermeisterwahl geht in eine zweite Runde: Der parteilose Nino Haase trifft am 5. März auf den Grünen-Kandidat Christian Viering.
MAINZ. Zuerst lag Nino Haase (parteilos) deutlich vorne, dann haben die Grünen aufgeholt. Wenn auch nur ein bisschen. Gereicht hat es dennoch. Nino Haase (parteilos) hat es wie bereits 2019 in die Stichwahl geschafft. Hier wird er am Sonntag, 5. März, auf den Kandidaten der Grünen, Christian Viering, treffen.
Haase: „Absoluter Erfolgsabend”
Kaum sind 90 Stimmbezirke ausgezählt, greift Haase im Eisgrub zum Mikrofon. „Das ist ein absoluter Erfolgsabend“, meint er in die applaudierende Menge. Die Nino-Sprechchöre reißen nicht ab. „Das ist für Mainz ein ganz, ganz toller Abend. Wir haben etwas Unglaublichem beigewohnt heute Abend“, sagt er in die laute Menge hinein. „Ihr macht es meiner Frau nicht leichter, ruhig zu werden“, sagt er und bedankt sich als erstes bei seiner Frau.
Bildergalerie
Mandy-Sprechchöre branden auf. Inzwischen hat auch sie den Raum betreten, wird umarmt und beklatscht. Nino Haase redet weiter: „Wer Verantwortung übernehmen will, muss Antworten geben. Vielen Dank an alle, die geholfen haben“. Bei rund 40 Prozent werde er wohl im ersten Wahlgang landen, meint er: „Das ist unfassbar.“ Noch drei Wochen weiterarbeiten sei nun angesagt. „Wir wollen den ersten parteilosen Oberbürgermeister in der Landeshauptstadt“, heute sei ein Schritt gemacht, der schon vor einigen Jahren mit dem Bürgerentscheid begonnen habe. Zunächst aber gelte für die Wahlparty eines, fordert Nino Haase von seinen Unterstützern: „Feiert! Feiert! Das haben wir uns so verdient nach den letzten Monaten
Viering: „Wir haben geliefert”
Um 19.15 Uhr trifft Christian Viering unter großem Jubel zusammen mit seiner Ehefrau im „M1” Coworking-Space ein. „Wir haben geliefert“, sagt der 38-Jährige umringt von seinen Anhängern. Es gehe nun darum, in den kommenden drei Wochen bis zur Stichwahl darüber zu diskutieren, wie diese Stadt geführt werden solle. „Wir werden um jede einzelne Stimme kämpfen“, so Viering. Es gehe darum, dass Mainz den ersten Grünen Oberbürgermeister bekomme.