Gerade auf diesem Kriminalitätsfeld ist Aufklärung wichtig, die Dunkelziffer hoch. Dazu eine Aktion des Polizeipräsidiums in der Woche vom 4. bis zum 7. Oktober.
MAINZ. (red). Häufig hat die Polizei damit zu tun, und immer wieder liest man Berichte darüber: Am Telefon versuchen Betrüger meist ältere Menschen dazu zu bringen, Geld oder andere Wertgegenstände an einen Unbekannten zu übergeben, es gar vor die Haustür zu legen.
Hinterher fragen sich dann viele, wie es möglich sein kann, dass es überhaupt dazu kommt, denn die Tricks der Telefon-Betrüger sind im Grunde abenteuerlich: Sie behaupten etwa, dass Wertsachen und Bargeld zuhause und auch auf der Bank „nicht mehr sicher“ seien oder dass man eine Kaution „für ein Familienmitglied“ hinterlegen müsse. Sie setzen ihre Opfer durch eine geschickte, teils sogar arbeitsteilige Gesprächsführung gehörig unter Psycho-Druck – und bieten dann „Hilfe“ an. So kassieren sie die Ersparnisse der Opfer ab, nicht selten im fünfstelligen Bereich. Geld, das verloren ist.
Täglich werden der Polizei diese oder ähnliche Anrufe gemeldet – groß sei zudem die Dunkelziffer. Aufklärung tut also not. Deshalb rückt in der Woche vom 4. bis 7. Oktober das Mainzer Polizeipräsidium dieses Thema in den Fokus. Ehrenamtliche Sicherheitsfachleute für Senioren wurden zuvor von der Polizei zu diesem Thema ausgebildet. Sie sind in dieser Woche an vielen Örtlichkeiten unterwegs, unter anderem in Banken und Sparkassen, in Supermärkten oder auf Marktplätzen, um über die Maschen der Telefonbetrüger zu informieren.