Mainzer Busse und Straßenbahnen stehen am Montag still

Warnstreik im öffentlichen Dienst. Auch die Busse der MVG in Mainz sind betroffen.

Verdi hat für den 27. März zum bundesweiten Warnstreik aufgerufen. Das hat auch Auswirkungen auf die Landeshauptstadt. Wo mit Beeinträchtigungen zu rechnen ist.

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Mainz. Und wieder wird gestreikt, diesmal bundesweit und großflächig: Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben für kommenden Montag, 27. März, 4 Uhr, bis Dienstag, 28. März 4, Uhr einen Warnstreik angekündigt. Dieser soll den Fern- und Regionalverkehr, Flughäfen und die Autobahngesellschaft betreffen. Und zusätzlich auch den Öffentlichen Nahverkehr. Für Mainz bedeutet das: An den Bahnhöfen fahren keine Züge und wie die Mainzer Mobilität mitteilt, entfallen auch sämtliche Bus- und Straßenbahnlinien. Auch der Schulbusverkehr sowie die Schwimm- und Sportbusse werden davon betroffen sein. Das Verkehrs Center am Mainzer Hauptbahnhof bleibt geschlossen.

Auch Wiesbaden, Mainz-Bingen und Bad Kreuznach betroffen

„Da der Streik von den Gewerkschaften deutschlandweit und übergreifend geplant ist, werden nach unserem Kenntnisstand auch andere lokale Unternehmen wie KRN und ESWE Verkehr keine Fahrten anbieten”, heißt es in der Pressemeldung weiter. Es wird also auch in Wiesbaden sowie in den Landkreisen Bad Kreuznach und Mainz-Bingen zu erheblichen Behinderungen kommen. Auf den Autobahnen könnte sich der Verkehr darum ordentlich stauen.

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Der „MainzRIDER” ist vom Arbeitskampf nicht betroffen. „Wir rechnen aber mit einer hohen Nachfrage und so ist es möglich, dass nicht alle Anfragen angenommen werden können”, teilt die Mainzer Mobilität mit. Für alle, die nach weiteren Alternativen zu Bus und Bahn suchen, gebe es am Streiktag für das Fahrradvermietsystem „meinRad” wieder 30 Freiminuten in der meinRad-App: mit dem Code „STREIK3” einmalig pro Kunde, ab sofort bis Montag, 27. März, einlösbar.

Bleibt der Hechtsheimer Tunnel zu?

Wenn Bus und Bahn nicht fahren, könnte sich der Verkehr vor allem auf den Autobahnen ordentlich stauen. Vor allem auf der A60 könnte das zu Problemen führen, dann nämlich, wenn die Brandmeldeanlage im Hechtsheimer Tunnel durch die erhöhten Abgase auslöst und die Schranken sich schließen. Aber auch die Autobahngesellschaft wird sich an dem Streik beteiligen. Was heißt das konkret für Mainz und den Hechtsheimer Tunnel? „Insbesondere der Betriebsdienst auf den Bundesfernstraßen ist aufrechtzuerhalten. Hierzu werden Notdienstvereinbarungen geschlossen, um zum Beispiel Tunnelschließungen zu vermeiden”, teilt die Pressestelle der Autobahn GmbH auf Anfrage mit. Dafür stehe man „in einem vertrauensvollen und offenen Dialog mit den Gewerkschaften. Beide Seiten werden alles dafür tun, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten”.

Busse und Bahnen in Rheinhessen betroffen

Der Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (RNN) informiert über die anstehenden Warnstreiks bei Bus und Bahn. Am kommenden Montag, den 27. März 2023 kommt es im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zum bundesweiten Streik. Davon betroffen sind alle Bahnen im RNN-Verbundgebiet. Zusätzlich entfallen Linienbusse in den Landkreisen Mainz-Bingen, Bad Kreuznach und den Städten Bad Kreuznach und Mainz. Der Warnstreik, zu dem die Gewerkschaften Verdi und EVG bundesweit im ÖPNV aufrufen, startet am 27. März um 0 Uhr und dauert bis 24 Uhr an. Auf den Linien der Stadtwerke Bingen, der INGmobil in Ingelheim, der Firma Scherer und Nahverkehrsbetriebe Birkenfeld im Landkreis Birkenfeld und der DB Regio Bus Mitte (400er Linien) im Landkreis Alzey-Worms sind keine Streiks angekündigt. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass Verkehrsunternehmen spontan bestreikt werden. Fahrgäste werden gebeten, sich auf der Internetseite des RNN über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten. 

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