Lkw-Fahrer mit über zwei Promille auf der A60 gestoppt

aus Blaulicht

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Das Blaulicht eines Polizeiautos.

Erst fährt er zu langsam, dann Schlangenlinien und schließlich bleibt er mitten auf der Autobahn stehen. Als die Polizisten den Fahrer anhalten, erklärt sich ihnen seine Fahrweise.

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Mainz. Mit weit mehr als zwei Promille ist ein Lkw-Fahrer ist am Samstagabend von der Polizei aus dem Verkehr gezogen worden. Laut Polizeipräsidium Mainz meldeten mehrere Zeugen kurz nach 22 Uhr, dass ein Sattelzug auf der Autobahn von Bingen kommend Richtung Mainz mit teilweise nur 20 bis 30 Kilometern pro Stunde fuhr und dabei in Schlangenlinien die Fahrbahnen wechselte. Die Autofahrer konnten den Laster nicht gefahrlos überholen.

Fahrer konnte nicht mehr ohne Hilfe stehen

Die verständigten Beamten entdeckten den Sattelzug am Autobahnkreuz Mainz/Süd. Als die Polizei dem Fahrer ein Zeichen gab, an der Anschlussstelle Mainz/Hechtsheim-West abzufahren, blieb der Lkw plötzlich mitten auf der Autobahn stehen. Die Streife konnte den Fahrer anschließend dazu bewegen, mit ihnen die Autobahn zu verlassen. Der Grund für die seltsame Fahrweise war laut Polizei schnell klar: Der Fahrer war derart betrunken, dass er beim Öffnen der Fahrertür beinahe aus dem Führerhaus stürzte. Nachdem der Mann ausgestiegen war, mussten die Beamten ihn stützen, da er nicht mehr alleine stehen konnte. Der Atemalkoholtest des Mannes ergab einen Wert von weit über 2 Promille.

Dem 59-jährigen Fahrer wurde für weitere Test Blut abgenommen und der Führerschein entzogen. Gegen den Mann wird nun wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt. Der Sattelzug, mit dem der Fahrer auf der A60 unterwegs war, gehört zu einer polnischen Spedition. Diese muss nun einen Ersatzfahrer senden, der den sichergestellten Sattelzug übernimmt.