Am Montag sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz in Mainz leicht von 131 auf 129 – während es auch bei den Impfungen einen positiven Trend gibt. Dabei sind klare Tendenzen erkennbar.
MAINZ. Die Zahl Impfungen gegen Covid-19 ist in Mainz in der vergangenen Woche zum ersten Mal seit langer Zeit wieder gestiegen gegenüber der vorherigen Woche. Wurden bis zum 30. August im Impfzentrum, durch mobile Impfteams und Arztpraxen noch 3952 Impfungen durchgeführt, waren es in der ersten Septemberwoche 5249. Der positive Trend geht dabei auf Steigerungen der Zahlen sowohl im Impfzentrum und bei den mobilen Impfteams als auch in den Praxen zurück.
Im Impfzentrum und durch die mobilen Teams wurden rund 1000 Impfdosen mehr verabreicht als in der Vorwoche, in den Praxen waren es rund 500, wobei dort deutlich mehr Zweit- als Erstimpfungen durchgeführt wurden. Insgesamt sind in Mainz nun 274.823 Impfdosen verabreicht worden, von denen 127.908 als Zweitimpfungen eingesetzt wurden und 2364 als Einmalimpfungen. Von den Betriebsärzten gespritzte Impfdosen sind in der Statistik nicht enthalten.
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Derweil steigt in den beiden Mainzer Kliniken die Zahl der Covid-19 Patienten, die auf den Intensivstationen behandelt werden müssen, mittlerweile deutlich an. Am Montag wurden dort nach den Zahlen des DIVI-Intensivregisters zehn Patienten behandelt, von denen sechs beatmet werden müssen. Die Zahl der Intensivpatienten hat sich damit innerhalb von zehn Tagen verdoppelt.
Bei der Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner wurde dagegen kein weiterer Anstieg festgestellt, was allerdings nach dem Wochenende möglicherweise auch auf eine geringere Zahl von Tests zurückgeführt werden kann. Am Montag meldete das Landesuntersuchungsamt gegenüber dem Vortag 13 bestätigte Corona-Neuinfektionen und eine von 131 auf 129 leicht abgesunkene Inzidenz.
Auch in der am stärksten betroffenen Gruppe der unter-20-Jährigen sank der Wert leicht ab, von 290 auf 277. Bei den 20-bis-59-Jährigen liegt die Inzidenz derweil recht konstant bei 115, während sie in der Gruppe der über-60-Jährigen mittlerweile auf 56 angestiegen ist. Damit hat sich die Inzidenz in dieser vulnerabelsten Gruppe innerhalb von einer Woche mehr als verdreifacht. Neue Todesfälle im Zusammenhang mit Corona-Infektionen wurden nicht registriert. Die Gesamtzahl beträgt weiterhin 211.
Für den Landkreis Mainz-Bingen meldete das Landesuntersuchungsamt im Vergleich zum Vortag zwei bestätigte Neuinfektionen sowie eine von 104 auf 96 gesunkene Inzidenz. Auch hier sank der Wert in der jüngsten Altersgruppe von 270 auf 248 sowie in der mittleren Altersgruppe von 88 auf 81. In der ältesten Altersgruppe blieb die Inzidenz konstant bei einem Wert von 20. Zudem meldete das Amt einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Dies Gesamtzahl liegt nun bei 224.
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