Meinung

Kommentar zum Umgang mit den Wasserschäden: Fahrlässig

Carina Schmidt
Die Kita Annemarie-Renger-Straße in Weisenau.

Die „Trias Arkaden” sollten das Vorzeigeprojekt werden. Nun tropft es aus sämtlichen Wänden und es gibt Schäden. Investor, Vermieter und Stadt sind in der Verantwortung.

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Ein Nahversorgungszentrum, eine Kita und geförderter Wohnraum unter zwei Dächern – die „Trias Arkaden” sollten das Vorzeigeprojekt auf dem Heiligkreuz-Areal werden. Doch nun tropft es regelmäßig aus sämtlichen Wänden in den riesigen Neubauten. Und das sind nicht die einzigen Mängel, die beklagt werden. Unvorstellbar, wie so etwas passieren kann. Unglaublich ist auch, dass sich 150 Mietparteien formieren und trotzdem kaum etwas passiert. Vermieter „Industria” bekleckert sich beim Umgang mit der Mieterschaft nicht mit Ruhm. Dass Industria nach eigenen Angaben mehrere Neubauten von Ten Brinke gekauft hat, erklärt die Solidarität mit dem Unternehmen und verharmlosende Bemerkungen wie: Bei Neubauten gebe es immer Schäden. Die Stadt liefert ebenfalls kein gutes Bild ab. Zwar ist sie nur Mieterin der Kita-Räume. Die Aussage, dass akut von keiner Gefahr auszugehen sei, ist jedoch fahrlässig. Fakt ist: Wir wissen es nicht. Mögliche Stellen werden noch überprüft. Außerdem konnten die bisherigen Wasserschäden auch nicht vorhergesehen werden.