Großer Empfang zu Margit Sponheimers 80. Geburtstag

Die Hofsänger gratulierten  Margit Sponheimer singend.

Zur Feier des Tages und zu Ehren Sponheimers gibt’s Reden, Musik und ein paar Tränchen. Und Bürgermeister Günter Beck will gar die Bildungspolitik revolutionieren.

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MAINZ. Wenn eine Ikone 80 wird, dann darf man schon das große Besteck auffahren. Heißt in diesem Fall: Penthouse-Empfang im 11. Stock des Mainzer Stadtwerke-Hochhauses, Udo-Jürgens-Lieder, die von Pit Rösch auf Margit Sponheimer umgedichtet sind, emotionsvolle Ständchen von Frank Golischewski und das höchste Musikaufgebot, das der Mainzer Carneval-Verein zu bieten hat: die großen Hits der Mainzer Hofsänger – dargebracht hautnah und wohl so persönlich wie nie. „So ein Tag, auf den ich mich so freute“, dichtete die vor Freude mehrfach zu Tränen gerührte Margit Sponheimer den Evergreen der Hofsänger um. Dabei ist sie selbst diejenige, die ihrerseits für die großen Lieder der Mainzer Fastnacht gesorgt hat. Die Gratulantenschar ist riesig an diesem Dienstagvormittag: Bürgermeister Günter Beck bringt eine herrliche Rede dar – und fordert gar ein Schulfach „Margittsche am Montag“ einzuführen, in dem Fröhlichkeit, Miteinander, Beharrlichkeit und Mut unterrichtet werden. Margit Sponheimer verkörpere „das wahre Mainzgefühl“, ihre Lieder seien mehr als Fastnachtsklassiker, „sie sind unsere Hymnen“. Selbst der Oberbürgermeister aus Gotha in Thüringen war angereist und erinnerte daran, dass man im Osten Margit Sponheimer bereits Jahrzehnte vor der Wende verehrt habe. „Für uns ist Margit Sponheimer die Stimme des deutschen Karnevals.“

Margit Sponheimer bei ihrer Ansprache zu ihrem 80. Geburtstag-
Die Hofsänger brachten Margit Sponheimer ein Ständchen.
Bürgermeister Günter Beck gratulierte Margit Sponheimer.
Der Bürgermeister von Ober-Olm, Matthias Becker, überbrachte Glückwünsche an Margit Sponheimer
Innenminister Michael Ebling gratulierte Margit Sponheimer
MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig und Vize Adi Guckelsberger gratulierten Margit Sponheimer.

Innenminister Michael Ebling kam mit einem riesigen Blumenstrauß zu der Frau vormarschiert, die er zur Ehrenbürgerin dieser Stadt ernannt hat. Und MCV-Präsident Hannsgeorg Schönig erinnerte in vielen herzlichen Worten an denkwürdige Momente und Anekdoten aus Margit Sponheimers Leben. Sie sei eine „Vorkämpferin der Frauen“, eine „Wegbereiterin der Emanzipation“, sagte er über das Geburtstagskind. Margit Sponheimer sei eine „Sympathieträgerin par Excellence“, habe nie die Bodenhaftung verloren. Selbst der „Oberbürgermeister“ von Ober-Olm, Margit Sponheimers Wohnort, Matthias Becker, gratulierte – und verriet, den Blumengruß direkt vor ihrer Haustür abgestellt zu haben. Das Blumenmeer, das zum Geburtstag mitgebracht wurde, passte nicht mehr auf den Gabentisch, dort türmten sich Flaschen, vierfarbbunte Präsente, Karten und vieles mehr. Daniel Gahr, Chef der Stadtwerke und Gastgeber des Vormittags, freute sich, die illustre Schar an dem exklusiven Ort begrüßen zu dürfen. Gerne habe er auf Hannsgeorg Schönigs Anfrage den Raum zur Verfügung gestellt. Und Margit Sponheimer und ihr Mann Joachim Weber zeigten sich völlig überwältigt von den vielen herzlichen Worten und Gaben. „Die Liebe, die mir entgegenschlägt, ist unfassbar”, sagte Margit Sponheimer. „Überall hab ich das Gefühl, sie haben mich gelle gern.” Dass Margit Sponheimer selbst zum Mikrofon griff und ihr Lied „Moguntia“ anstimmte, war für die Gäste des Vormittags dann wohl ebenso ein wundervolles Geschenk. Auch beim MCV wolle sie sich bedanken, sagte sie. In der Sitzung des MCV am Fastnachtssonntag werde sie auf der Bühne stehen, versprach sie. Die Vorfreude darauf ist beim Verein jetzt schon riesig. 

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Der Empfang im Video