Am Samstagabend wurde nach einem Großeinsatz eine leblose Frau aus dem Rhein geborgen. Sie verstarb kurz darauf im Krankenhaus.
MAINZ / WIESBADEN. Rettungskräfte von Feuerwehr und Polizei haben am Samstag eine leblose Person aus dem Rhein geborgen. Die etwa 40-jährige Frau - die genauere Identität ist noch unklar - konnte zwar zunächst reanimiert werden, verstarb aber in der Mainzer Uniklinik.
Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, hatte gegen 19 Uhr eine Zeugin einen Notruf abgesetzt, wonach eine Person von der Theodor-Heuss-Brücke gesprungen sei. Sofort wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei an den Einsatzort geschickt. Während ein Hubschrauber über der Brücke kreiste, suchte die Wasserschutzpolizei das Gebiet um die Brücke ab und konnte die leblos im Wasser treibende Frau schnell auffinden und an Bord bringen.
An einem der Kreuzfahrtanleger versuchte der Notarzt die Person zu reanimieren. Aufgrund der länger andauernden Reanimationsphase wurde die Frau schließlich in den Schockraum der Universitätsklinik Mainz gebracht, wo sie schließlich verstarb.
Inzwischen hat die Zeugin ihre Aussage revidiert, dass die Frau von der Brücke gesprungen sei. Sie habe sie lediglich im Wasser treiben gesehen, sagte ein Polizeisprecher. Aufgrund dessen bitten die Ermittler um Hinweise: Wer gesehen hat, wie die Person ins Wasser gesprungen oder gefallen sein könnte oder anderweitige Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 06131-653630 zu melden.
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