Flashmob-Video von „popCHORn“ macht Mainzer Kirschgarten...

14 Millionen Menschen haben das Video allein auf der Facebook-Seite des in New York ansässigen Online-Portals "Superstar Magazine" gesehen. Foto: Screenshot/VRM

Ein Flashmob-Video des Pop- und Gospelchors "popCHORn" im Mainzer Kirschgarten geht um die Welt: Das Video hat mittlerweile über 17 Millionen Menschen erreicht.

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MAINZ. Mehr als 17 Millionen Menschen auf der ganzen Welt kennen seit Kurzem den historischen Mainzer Kirschgarten. Doch es sind keine Reiseführer oder Broschüren, die dafür gesorgt haben – sondern der Pop- und Gospelchor „popCHORn“ aus Klein-Winternheim. Dessen Mitglieder nämlich kamen im September letzten Jahres am Kirschgarten zu einem Flashmob zusammen und sangen, als Touristen und Paketboten verkleidet, „Stairway To Heaven“ von Led Zeppelin. Das Video, das der SWR im Rahmen der SWR1-Hitparade davon drehte, hat sich mittlerweile so explosionsartig im Internet verbreitet, dass es nicht übertrieben ist, wenn Julia Maier, bei popCHORn für Social Media zuständig, sagt: „Das Video hat eine Reise um die ganze Welt gemacht.“

Auf Youtube kommt das Video aktuell auf 1,1 Millionen Klicks. Beim SWR, der den Flashmob-Film ebenfalls auf seiner Seite postete, sind es immerhin 65.000 Klicks und 6600 Likes, 11.000-mal wurde das Video geteilt. Und auf der Facebook-Seite von „popCHORn“ wurde „Stairway To Heaven“ auch schnell zum erfolgreichsten Video mit mehr als 14.000 Aufrufen. Julia Maier: „Als wir die Zahlen das erste Mal sahen, waren wir begeistert. Damals wussten wir aber noch nicht, welche Ausmaße das Ganze annehmen würde.“ Die Social-Media-Beauftragte hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt sogar bemüht, jeden der Kommentare zu dem Video zu beantworten: „Doch damit musste ich irgendwann aufhören.“

"Das war der Durchbruch"

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Denn: Vor einigen Wochen entdeckte das in New York ansässige Online-Portal „Superstar Magazine“, das musikalische Beiträge aus aller Welt teilt, das in Mainz gedrehte Flashmob-Video und postete es auf seiner Facebook-Seite. Julia Maier: „Das war der Durchbruch.“ Sage und schreibe 14 Millionen Mal wurde das Video seither dort aufgerufen, 400.000 User teilten das Video, 121.300 Menschen drückten den „Gefällt mir“-Button – und 12.500 hinterließen Kommentare.

Damit nicht genug: Zuvor hatte eine Fangruppe aus Singapur mit Namen „The true Led Zeppelin-Fans“ das Flashmob-Video online geteilt. Bisheriges Ergebnis: 1,3 Millionen Aufrufe, 20.000 Likes.

Julia Maier: „Seither bekommen wird aus aller Welt private Nachrichten: aus den USA, aus Singapur, sogar aus Japan. Kürzlich fragte ein Amerikaner ,Wann geht ihr in den USA auf Tour?’ Das alles kann man sich kaum vorstellen. Die Leute sind auch begeistert von dem Chorsatz, den unser Chorleiter Hajo Schöne eigens für den Flashmob geschrieben hat.“ Jeder dritte Kommentator wolle zudem wissen, wo diese tolle „old city“ sei, in der das Video gedreht wurde. Maier: „Das war natürlich auch eine große Werbung für die Mainzer Altstadt. Die historischen Häuserfassaden sind in dem Video sehr gut zu erkennen.“ Inwieweit die Stadt Mainz diesen Werbeeffekt für sich nutzen kann, wird sich zeigen. Von der AZ darauf aufmerksam gemacht, versprach Philipp Meier, Bereichsleiter Marketing, Sales & Tourismus bei Mainzplus Citymarketing, man werde sich das Video anschauen und es eventuell über die Facebook-Seite von popCHORn teilen.