(mij). Das „Haus des Erinnerns“ (HdE) in der Flachsmarktstraße ist der zentrale Gedenkort der Landeshauptstadt für alle Opfer der NS-Diktatur. In Zusammenarbeit mit dem...
MAINZ. (mij). Das „Haus des Erinnerns“ (HdE) in der Flachsmarktstraße ist der zentrale Gedenkort der Landeshauptstadt für alle Opfer der NS-Diktatur. In Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Paul Schwarz entstand nun ein 15-minütiger Film, der die Ziele des Hauses, die Veranstaltungen sowie das pädagogische Angebot der Einrichtung vorstellt.
So erhält man einen Einblick in den „Raum der Namen“, in dem die Namen derjenigen vorgelesen und sichtbar gemacht werden, die von den Nationalsozialisten aus Mainz deportiert und ermordet wurden. Wichtiger Bestandteil der Erinnerungsarbeit sind Zeitzeugeninterviews mit ehemaligen Mainzern, die authentisch ihre Eindrücke aus der Zeit des Nationalsozialismus schildern. Dieses regionale Gedenken gibt den Opfern einen Namen und entreißt sie dem Vergessen. Das „Haus des Erinnerns“ widmet sich neben historischen Themen aber auch aktuellen gesellschaftlichen Fragen, beispielsweise wie ein demokratisches Zusammenleben in einer gerechten Gesellschaft gelingen kann. Der Film skizziert das ganze Angebot des Hauses – von pädagogischen Workshops über Filmabende und Sonderausstellungen.
Der Trailer kann ab Donnerstag, 30. Juli, 11 Uhr, auf der HdE-Homepage abgerufen werden: www.haus-des-erinnerns-mainz.de/index.php/unser-haus/.
Sobald es die Corona-Pandemie wieder erlaubt, wird der komplette Film im Haus des Erinnerns öffentlich präsentiert und auf DVD erhältlich sein.