Ab Mai werden in Mainz erstmals die Hofflohmärkte in den Hinterhöfen von Neu- und Altstadt aufgebaut. Bea Hartwig vom Verein "Für Mainz" erzählt in Interview, was die...
MAINZ. Zum ersten Mal werden ab Mai die „Mainzer Hofflohmärkte“ in den Hinterhöfen aufgebaut. Bea Hartwig vom Verein "Für Mainz" organisiert sie mit anderen zusammen ehrenamtlich.
Frau Hartwig, was ist die Idee hinter Ihrem Verein?
Die Stärkung der Gemeinschaft durch Kultur, Kunst und Bildung in Mainz. Dabei ist unser Name und unser Logo für uns Programm, wir sind für Mainz. Unser Logo, das Mainzer Rad, in Form von verbundenen sich an den Händen haltenden Menschen, symbolisiert die Gemeinschaft und die Vernetzung in der Stadt, zwischen den unterschiedlichen Menschen, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Konfession und Alter.
Die „Mainzer Hofflohmärkte“ sollen in der Neu- und Altstadt stattfinden. Was ist mit den anderen Stadtteilen?
Zum Start der Veranstaltung in diesem Jahr haben wir drei Termine in der Innenstadt geplant. Für das nächste Jahr sind wir mit weiteren Stadtteilen im Gespräch. Dabei können sich interessierte Bewohner gerne bei uns melden. Wenn sich in einem der anderen Stadtteile mindestens zwanzig Hausgemeinschaften anmelden möchten, werden wir helfen. Dabei sind wir auch auf die Unterstützung von engagierten Menschen in den Stadtvierteln angewiesen. Die Veranstaltung zu konzipieren und mit den verschiedenen Einrichtungen, Vereinen und Organisationen der Stadt Mainz zu sprechen war und ist mit einigem Aufwand verbunden und hat eine längere Vorbereitungszeit mit sich gezogen.
Können Sie an dem Projekt Geld verdienen? Regulär kostet der Teilnahmebetrag 6 Euro.
Das Projekt ist ausschließlich gemeinnützig. Der Teilnahmebeitrag liegt bei „symbolischen“ 6 Euro, in Anlehnung an die Speichenzahl des Mainzer Rads oder unseres Vereins-Logos. Zu dem symbolischen Teilnahmebeitrag kann eine kleine Spende hinzugefügt werden, wenn der Teilnehmer will. Die Veranstaltung ist für Mainz und soll der Stadt zugutekommen. Mit den Spenden und Teilnahmebeträgen versuchen wir, die Flyer, Plakate, Homepage, und so weiter, zu decken. Sollte ein Überschuss generiert werden, wird das gemeinnützigen Projekten in Mainz zugutekommen.
Wie wollen Sie die Häuser der Mitmachenden kennzeichnen? Im Internet wird es ja auf Ihrer Seite eine Karte geben.
Eine Woche vor dem großen Tag wird eine Übersichtskarte in Form eines Stadtplans mit allen teilnehmenden Hausgemeinschaften online veröffentlicht und zum Download und in Geschäften, Cafés und Restaurants des Viertels auch ausgelegt, damit die Besucher einen Überblick über das Viertel und über die Flohmärkte erhalten. Zusätzlich werden alle teilnehmenden Höfe am Tag der Veranstaltung mit einem Überraschungshinweis am Hauseingang gekennzeichnet.
Auch die Mainzer Ateliers werden ihre Türen öffnen. Warum war das Ihnen wichtig?
Wir möchten die Vielfalt der Stadt Mainz und der Stadtviertel aufzeigen, werben und entdeckbar machen. Die Besucher und die Bewohner können ihr Viertel besser kennenlernen. Uns ist oft gar nicht bewusst, welche interessanten Adressen das eigene Viertel bietet. Dabei werden auf dem Stadtplan neben den „Künstlerorten“ auch die „sozialen Adressen“ aufgelistet und engagierte Geschäfte, die das Projekt unterstützen.
Von Lisa Maucher