Bei einem Brand in Gonsenheim am späten Sonntagabend wurden in Mainz zehn Menschen teils schwer verletzt. Bevor die Feuerwehr eintraf, verhinderten Ersthelfer Schlimmeres.
MAINZ. In Mainz sind in der Nacht zum Montag zehn Menschen bei einem Wohnhausbrand verletzt worden. Die Mainzer Feuerwehr berichtet von dramatischen Szenen: Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand das erste Stockwerk des Gebäudes im Stadtteil Gonsenheim bereits in Flammen und breitete sich schnell aus, wie die Feuerwehr mitteilte. Insgesamt wurden zehn Menschen verletzt, davon drei schwer.
Noch bevor die Feuerwehr eintraf, hatten Anwohner mit eigenen Leitern einige Menschen aus dem Gebäude retten können. Ein Anwohner hatte sich laut Feuerwehrangaben mit einem Sprung aus dem Fenster gerettet und lag schwer verletzt auf der Straße. Vier weitere Menschen, die auf das Dach des Gebäudes geflüchtet waren, konnten von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Nach einiger Zeit konnte das Feuer schließlich gelöscht werden.
Bewohner werden erstmal in Hotel gebracht
Weil das Gebäude bis auf Weiteres unbewohnbar ist, wurden die Bewohner von der Stadt Mainz vorübergehend in einem Hotel untergebracht. Die Brandursache wird von der Kriminalpolizei ermittelt.
Die Feuerwehr richtete in ihrem Bericht einen besonderen Dank an die drei Ersthelfer, "die durch besonnenes und entschlossenes Handeln noch vor Eintreffen der Feuerwehr mehrere Menschen retten konnten." Wichtig sei dabei, sich nicht selbst in Gefahr zu bringen.
Von Max Schirp und dpa