Brand im Mainzer Staatstheater

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© Symbolfoto: Fotolia/ Gerhard Seybert

In der Nacht zum Dienstag hat es im Mainzer Staatstheater gebrannt. Das Feuer war in der Werkstatt ausgebrochen.

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MAINZ. In der Nacht auf Dienstag ist in Werkstatträumen des Kleinen Hauses im Staatstheater ein Feuer ausgebrochen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Wie Markus Müller, Intendant des Staatstheaters, am Dienstagmorgen im Gespräch mit dieser Zeitung berichtet, sei der Brand wahrscheinlich durch ein defektes Ladegerät ausgelöst worden.

Um 0.13 Uhr hatte die Brandmeldeanlage im Kleinen Haus Alarm geschlagen. Die Anlage ist bei der Berufsfeuerwehr aufgeschaltet, setzte also auch dort umgehend ein Alarmsignal ab. Die Feuerwehr informierte die Polizei. Beamte des nahegelegenen Altstadtreviers in der Weißliliengasse waren umgehend und noch vor der Feuerwehr am Staatstheater. In einer Werkstatt des Theaters war tatsächlich ein Feuer ausgebrochen. Als die Polizisten eintrafen, versuchten Mitarbeiter des Theaters bereits, den Brand zu löschen. Auch eine automatische Sprinkleranlage hatte ausgelöst. Die Beamten beteiligten sich ebenfalls an Erstmaßnahmen und versuchten, die Flammen mit einem Feuerlöscher aus ihrem Streifenwagen in den Griff zu bekommen. „Was wegen starker und dichter Rauchentwicklung aber kaum mehr möglich war“, so Bockius. Derweil traf die Berufsfeuerwehr ein. Diese konnte den Brand letztlich schnell endgültig unter Kontrolle bringen.

Nur geringer Schaden

Er selbst sei kurz nach dem Alarm ebenfalls zum Ort des Geschehens geeilt, so Intendant Markus Müller. Man habe ein dickes Lob von der Feuerwehr eingeheimst. Alle Brandsicherungssysteme des Hauses hätten vorbildlich funktioniert. Nachdem die Brandmeldeanlage Alarm schlug und der Pförtner mit einem Feuerlöscher sofort zu Stelle war, sei der zentrale Brandherd durch die anspringende Sprinkleranlage größtenteils gelöscht worden.

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Der entstandene Schaden, abgesehen von dem zu beseitigendem Löschwasser, sei minimal, erzählt Müller. Gegen 4 Uhr war der Einsatz beendet. Weder Bühnen- noch Zuschauerraum seien beeinträchtigt. Alle Aufführungen können wie geplant stattfinden. Aufgrund der wegen Corona hochgefahrenen Lüftungsanlagen ist auch von der Rauchentwicklung nichts mehr zu spüren. Das Kleine Haus ist mit Sprinkleranlage, Sprühflutanlage, Wandhydranten und einem Brandmeldesystem gleich vierfach gegen Feuer gesichert. „Wir sind sehr froh, dass die gesamte Sicherheitskette aus BMZ, Sprinkleranlage, Feuerwehreinsatz etc. lückenlos funktioniert hat und danken der Feuerwehr Mainz und unseren Kollegen der Betriebstechnik für den professionellen, unaufgeregten und reibungslosen Einsatz“, so Markus Müller.

Die Schadenshöhe durch Flammen und Löschwasser ist laut Polizei derzeit noch unklar. Brandermittler der Kripo werden sich des Falles annehmen, unterstützt von Gutachtern des Landeskriminalamtes. Die Beamten des Kommissariats 1 bei der Kripo werden stets hinzugezogen, um eine Brandursache abschließend zu klären. „Die Ermittlungen laufen wie immer ergebnisoffen“, sagt Polizeisprecher Matthias Bockius.