MAINZ - Das Wintersemester an der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) hat begonnen, und auf dem Campus wimmelt es vor neuen Gesichtern. Die Erstis sind da. Am Mittwoch begrüßte der JGU-Präsident Georg Krausch die Neuankömmlinge im Gebäude „Recht und Wirtschaft“.
Auch die Stände der verschiedenen Hochschulgruppen gehörten zum Willkommenskomitee. Von Tanzgruppen über Aufklärungs- oder Naturschutzinitiativen bis hin zu den Parteien der Uni – die Studenten der höheren Semester stellten den Erstis ein breites Angebot an Aktivitäten vor. Die AZ hat einige der neu eingeschriebenen Studenten zu ihrer Ankunft und den Plänen an der JGU befragt.
„Mich hat die deutsch-französische Kooperation an der Uni gereizt“, sagt David Hahner (20). Außerdem fände er es gut, dass es einen Campus gebe. Er fängt dieses Semester mit dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an. Dafür ist er am Montag von Fulda in die Mainzer Neustadt gezogen. „Ich hatte Glück, so schnell eine WG gefunden zu haben“, sagt Hahner. Er freue sich vor allem darauf, neue soziale Kontakte in Mainz zu knüpfen.
Für das Studium der Ethik und Geschichte auf Lehramt ist Wessah Baschir (18) von Kassel nach Mainz gekommen. „Ich hatte nach dem Abitur Lust auf etwas Neues“, erzählt sie. Am besten habe ihr bisher der Strand auf der anderen Rheinseite mit Blick auf die Stadt gefallen. Von der Mainzer Innenstadt und den Clubs sei sie jedoch auch sehr begeistert.
Aus dem Norden bei Hamburg zog es Samuel Wüsten (19) an die JGU. Er fängt dieses Semester mit Geschichte und Politikwissenschaften an. In Mainz kenne er bisher jede Haltestelle der Straßenbahn-Linie 51. „Diese eine Straßenbahnlinie reicht mir, um nach Hause zu fahren, einzukaufen und meinen Freizeitaktivitäten nachzugehen“, erklärt der 19-Jährige. In seiner Freizeit fahre er in die „Basis“ nach Mombach, um dort den Gottesdienst zu besuchen.
Frisch an der Uni, aber nicht neu in der Stadt ist Hannah Bill (20). Nach dem Abi habe sie erst einmal Urlaub gemacht und sei nach Frankreich, Italien und Holland gereist. Nun fängt sie an, Ethik und Geschichte auf Lehramt zu studieren. „Ich möchte erst mal in Mainz bleiben und gucken, ob mir das Studium gefällt“, erklärt die Lehramtsstudentin. Später umzuziehen und eine neue Stadt kennenzulernen, sei für sie jedoch auch eine Option.
Als erfahrene Mainzerin hat sie einige Tipps für die Zugezogenen. Zum Beispiel habe sich montags bei vielen jungen Leuten eine Tour durch die Kneipen etabliert. Dazu gehöre, dass man in Bars den Preis seiner Cocktails würfelt oder Bier und Weinschorlen genießt. Den Abschluss bildet dann ein Club, wo der Eintritt frei ist. Dort würde man viele Freunde treffen oder neue Leute kennenlernen.